Zum ersten Mal lanciert Nazar Holiday den neuen Sommer noch im alten Jahr. Der Veranstalter geht mit einem Frühbucherkatalog an den Start. Das Werk umfasst 24 Seiten und beinhaltet ausschliesslich die Südtürkei, die Hauptregion des Spezialisten. «Der Frühbucher-Wahnsinn für die kommende Sommersaison findet bei Nazar statt», preist Geschäftsführer Michael Grütter.
Frühbucher-Wahnsinn was heisst das? Wer bis 31. Dezember bucht, erhält auf die ausgeschriebenen Preise einen Rabatt von 10%. 7,5% sind es für Frühbucher bis 31. Januar. Und einen Nachlas von 5% gibt es auf Buchungen bis 28. Februar. Die Reduktion kommt für Erwachsene zur Anwendung. Daneben führt Nazar wiederum Kinderfestpreise bis 18 Jahre in fast allen Hotels.
Gefördert wird mit dem ersten Frühbucherkatalog, so Grütter weiter, vor allem das neue Mega-Resort Planet Pegasos in Incekum, in das die drei bisherigen Ferienanlagen Club Pegasos, Pegasos Resort sowie Pegasos Royal ab dem nächsten Jahr zusammengefasst werden. Sämtliche Hotels mit dem Namen «Pegasos» als auch das Pegasos World in Side befinden sich im Besitz von Nazar und werden von Joy geführt.
weitere Besonderheiten im neuen Werk sind zwei Häuser der türkischen Kaya Group, der früher der Schweizer Türkei-Spezialist Sultan Reisen gehört hat. Im Gegensatz zum Tour Operating ist man in der Hotellerie weiter aktiv. Erstmals bei Nazar im Angebot figurieren im nächsten Jahr das Kaya Side und das Kaya Belek. Vier weitere Anlagen runden die Palette ab, darunter das Design-Hotel Hillside Su bei Antalya.
Diesem «Appetithäppchen» folgen Anfang des nächsten Jahres die neuen Badeferienkataloge. Wie für diesen Sommer lanciert präsentiert Nazar auch im kommenden Sommer erneut zwei Gesamtwerke mit jeweils über 60 Seiten exklusive Preislisten. Das eine Schwergewicht bildet das Programm für die Südtürkei in erster Linie mit den Regionen in und um Antalya sowie Bodrum. «Istanbul legen wir weiter via Flyer auf», ergänzt Michael Grütter.
Das andere Schwergewicht bilden die restlichen Sommerziele von Nazar, die da wie im Vorjahr wären: Ägypten (Rotes Meer, Niltal), Tunesien (Djerba, Monastir, Tunis), Malta und Zypern. Natürlich gehört ebenfalls Griechenland weiterhin dazu. Doch hier gibt es einige Neuerungen: neben Kreta führt Nazar neu die beiden Inseln Rhodos und Kos; geflogen wird jeweils mit Air Berlin auch eine Premiere für Nazar.
«Unsere neuen Destinationen stehen und fallen mit einer solchen Fluglösung», sagt Grütter. «Wir wollen unser Portfolio damit nämlich ergänzen und nicht sprengen.» Da man sich nicht verzetteln wolle, gehe man mit solchen Neuaufnahmen sparsam um. «Selbstverständlich prüfen wir Ergänzungen immer. Wenn sich eine Chance bietet, dann sind wir sicher dabei. Ansonsten bleiben wir eher zurückhaltend.»
Keine Veränderungen sind gemäss Grütter beim Preisniveau zu erwarten. «Über die Saison gesehen werden die Preise für all unsere Destinationen in etwa ausgeglichen sein.» Zur aktuellen Preisbekanntgabeverordnung hält er fest: «Erstmals haben wir alle Taxen sowie Zuschläge einkalkuliert. Aus diesem Grund werden nächstes Jahr auch unsere Preise optisch höher.»
Norman C. Bandi
2006 schwarz schreiben 2007 gesund wachsen
Das letzte Geschäftsjahr hat Nazar in Zürich per 31. Oktober abgeschlossen. «2006 war aus verschiedenen Gründen ein schwieriges Jahr», sagt Geschäftsführer Michael Grütter. «Generell haben auch wir den Druck der Währungen gespürt, weil der Schweizer Franken sich schwach entwickelt hat. Dies hat die Preise in die Höhe getrieben und sich auf die Margen ausgewirkt.»
Trotzdem habe man 2005/06 zufrieden stellend beendet, weil sich Nazar weiter diversifiziert habe zum Beispiel mit den neuen Zielen Malta und Zypern, die die sich laut Grütter den Erwartungen entsprechend entwickelt haben. Deutlich darunter sei die Türkei geblieben, die aber weiter 50% des Geschäfts von Nazar ausmache. Dafür habe man mit Griechenland Boden gutmachen können. Tunesien hat sich gemäss Grütter konstant entwickelt. «Ägypten fehlt es leider etwas an der Konstanz.»
Unter dem Strich schreibe man weiter schwarze Zahlen. «Mit gut 30000 Passagieren haben wir netto CHF 30 Mio. umgesetzt. Als Tour Operator kann man nur noch Geld verdienen, wenn man die Kosten absolut im Griff hat ansonsten hat man keine Chance mehr.»
Ins neue Geschäftsjahr sei man erfreulich gestartet. Die Nachfrage für Fussballtrainingslager sowie Golfreisen sei grundsätzlich gut. «Auch im nächsten Jahr konzentrieren wir uns auf den Ertrag pro gereisten Passagier. Wir müssen nicht auf Volumen setzen, sondern wir wollen gesund wachsen.»
NCB