Nonstop in die Mozart-Stadt (Ausgabe 2007-32)

Zwischen Zürich und Salzburg besteht seit 4. Juni wieder eine direkte Flug- verbindung. Cirrus Airlines macht’s möglich.

Die Liste der Gesellschaften, welche die Strecke Zürich-Salzburg bereits bedienten, ist lang. Styrian Spirit, Hahn Air und Tyrolean Airways haben sich als Carrier bereits die Zähne ausgebissen. Nun tritt die deutsche Fluggesellschaft Cirrus Airlines das Erbe an und ist, wie die Marketingverantwortliche Claudia Weiss erklärt «entschlossen zu bleiben». Die Bilanz der ersten Wochen sei durchaus positiv. «Wir hatten im Juni eine Auslastung von über 50 Prozent, im Juli lag sie sogar bei durchschnittlich 60 Prozent», wie Weiss mitteilt.

Die Luftfahrtgesellschaft mit Sitz in Saarbrücken dürfte den nach Deutschland reisenden Schweizern bereits bekannt sein, bedient Cirrus doch seit 2004 die Strecke Zürich–Dresden. Nun ist die deutsche Fluggesellschaft mit dem Airline-Code C9 im Codeshare mit Swiss nach Österreich unterwegs. Mit einem 32-plätzigen Dornier 328 Jet wird Salzburg an Werktagen dreimal täglich, am Sonntag einmal täglich angeflogen. Am Samstag hingegen finden keine Flüge zwischen Salzburg und Zürich statt. Da sich Cirrus hauptsächlich an Geschäftsreisende wendet, erstaunt die Gestaltung des Flugplans jedoch nicht. Nebst Businesspassagieren sollen auch Reisende, die in Zürich einen Anschlussflug in die weite Welt gebucht haben, angesprochen werden. Ein Bedürfnis dürfte durchaus bestehen, befinden sich in Salzburg nach Wien doch die meisten konsularischen Vertretungen Österreichs, sowie eine Ansammlung international operierender Firmen.

Die Lancierung des neuen Fluges hätte sich im Mozartjahr 2006 durchaus angeboten, verzeichnete die Stadt im vergangenen Jahr doch über 2232000 Übernachtungen, was einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Doch sei im letzten Jahr das passende Fluggerät noch nicht zur Verfügung gestanden, wie Weiss auf Anfrage erklärt.
In puncto Fluggeräte ist die 1995 gegründete Fluggesellschaft unterdessen gut ausgestattet. Die Airline, die seit dem Jahr 2000 ein Partner der Deutschen Lufthansa ist, verfügt über 19 Flugzeuge, wobei die neun Dornier-Maschinen, wie sie zwischen Zürich und Salzburg verkehren, mit ihren
32 Sitzplätzen zu den kleinsten Maschinen gehören. 

Mit ihrem Fokus auf Geschäftsreisende operiert die Airline nicht ausschliesslich von ihrer Homebase Saarbrücken aus. Nebst der Strecke von Zürich nach Salzburg ist die soeben bekannt gemachte Verbindung von Münster/Osnabrück nach Stuttgart ein weiteres Beispiel. Die Dornier 328 wird am 10. September 2007 den Flugbetrieb aufnehmen und Münster früh morgens, mittags und nach Büroschluss mit Stuttgart verbinden. Zugleich transportiert Cirrus Geschäftsreisende von den Metropolen in die Provinz. So fliegen die Cirrus-Maschinen zwischen Mönchengladbach und dem Ostsee-Badeort Usedom. Von Frankfurt aus lässt sich sowohl das dänische Billund als auch das moldawische Chisinau mit Cirrus erreichen.

Pascale Marder

Salzburg Airport bietet innovativen Service

Bis zu eine Tonne an Flüssigkeiten, in Form von Parfüm, Aftershave oder Rivella, sammelt sich pro Tag alleine am Flughafen Zürich an, und muss vernichtet werden. Für alle, die ihre vom Security Check als gefährlich eingestuften Habseligkeiten nicht zurücklassen möchten, offeriert der Salzburg Airport einen innovativen Versandservice. Gegen eine Gebühr von 10 bis 15 Euro wird der «gefährliche» Gegenstand nachgeschickt. Kehrt der Fluggast wieder an den Flughafen Salzburg zurück, kann er das refüsierte Objekt gegen eine Gebühr von zwei Euro bis zur Rückkehr lagern.      

PM