PBV: SECO hat erste Rückmeldungen erhalten (Ausgabe 2011-16)

Die Betreiber der bemängelten Websites ausländischer Anbieter erhalten eine «angemessene Zeit» zur Behebung der Mängel.

Nach einer Sitzung des Schweizerischen Reisebüro-Verbands (SRV) mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) im Februar 2011 wurden zwölf ausländische Betreiber von Websites gerügt, weil sie ihre Reiseangebote in Euro statt wie in der Preisbekanntgabeverordnung (PBV) gefordert in CHF ausschreiben. Darunter befinden sich Websites wie www.ab-in-den-urlaub.ch, www.thomascook.ch oder www.alltours.ch.

Noch konnten nicht alle Anbieter angeschrieben werden, wie Jürg Herren, stv. Leiter Ressort Recht des SECO, erklärt: «Das SECO hat verschiedene Anbieter bereits angeschrieben. Bei einigen musste via SWITCH zuerst eine Korrespondenzadresse in der Schweiz sichergestellt werden, da diverse Anbieter ihren Sitz im Ausland haben. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.» Bereits seien von einigen Unternehmen Rückmeldungen eingetroffen, bei anderen seien die angesetzten Antwortfristen noch nicht abgelaufen.

Wie geht es nun weiter? Herren: «Diejenigen Reiseanbieter, bei denen sich ein Anpassungsbedarf manifestiert, werden für entsprechende Korrekturen ihrer Websites eine angemessene Zeit zur Verfügung haben. Sobald wir alle Rückmeldungen erhalten haben und die Umsetzungsfristen für die Unternehmen mit allfälligem Anpassungsbedarf abgelaufen sind, werden wir die entsprechenden Websites überprüfen. Anschliessend werden wir wieder mit dem SRV Kontakt aufnehmen.» Betreiber von Websites, welche den Anforderungen dann immer noch nicht entsprechen, erhalten Post von der Gewerbepolizei. «Allfällige strafrechtliche Schritte gegen fehlbare Reiseanbieter müssten in der Folge von den kantonalen oder städtischen Gewerbepolizeistellen eingeleitet werden. Im Übrigen hat jedermann das Recht, bei Verstössen gegen die PBV bei der zuständigen kantonalen Strafverfolgungsbehörde eine entsprechende Anzeige einzureichen», erklärt Herren.

Thomas Cook hat bereits Änderungen eingeleitet und arbeitet daran, voraussichtlich ab Mitte Jahr die Preise in CHF auszuschreiben.

CP