Positiver Geschäftsgang für FTI (Ausgabe 2010-28)

Der Veranstalter peilt ein einstelliges Umsatz- und Buchungsplus im laufenden Geschäftsjahr an.
Grund zur Klage scheint es bei der Schweizer FTI Touristik AG derzeit nicht zu geben, denn das Unternehmen verzeichnet für das laufende Geschäftsjahr ein hohes einstelliges prozentuales Umsatz- und Buchungsplus im Vergleich zum Vorjahr. 

«Wir sind während der vergangenen Jahre kontinuierlich gewachsen. Diesen Kurs werden wir auch in Zukunft weiter verfolgen – trotz Aschewolke und den Nachwehen der Wirtschaftskrise», freut sich FTI-Geschäftsführer Boris Raoul. Entsprechend habe man sich auch zum Ziel gesetzt, das Geschäftsjahr am 30. September 2010 ebenfalls mit einem hohen einstelligen Umsatz- und Buchungsplus abzuschliessen. Für die kommende Wintersaison 2010/11 rechnet Raoul ebenfalls mit einem einstelligen prozentualen Wachstum. 

Das etablierte Kommissionsmodell von FTI behält auch weiterhin seine Gültigkeit. Reisebüros, die bis zum 30. September 2010 eine Pauschalreise mit Abflug zwischen dem 1. November 2010 und 30. April 2011 aus dem neuen FTI-Winterprogramm buchen, sichern sich zwölf Prozent Sprinterkommission. Erstmals sind nur FTI-Agenturen mit einem Mindestumsatz von CHF 10000 (per 30. Juni 2010) zur Teilnahme berechtigt. «Wir haben den Mindestumsatz für Sprinterkommissionen eingeführt, um die Reisebüros zu belohnen, die sich ein wenig auf FTI konzentrieren», erklärt Raoul gegenüber TI. Weiterhin gibt es auch die Staffelung für den Mietwagenvermittler Drive FTI. Damit können sich die Büros erneut bis zu 17 Prozent Kommission auf Mietwagenbuchungen sichern. Im technischen Bereich investierte FTI in die im Sommer 2010 eingeführten Quick- Response-Codes, mit denen sich ta-gesaktuelle Preise per Smartphone errechnen lassen. Mehr als 90 Prozent der Pauschalreise-Hotels sind nun mit einem Pixelcode versehen. Dennoch werden die gedruckten Kataloge immer ein fester Bestandteil des Programms bleiben, so Raoul. «Allerdings versuchen wir, mit dem Quick-Response-Code statischen mit dynamischem Content zu verbinden.»

Auch im Winter 2010/11 sind die Frühbucherrabatte eines der wichtigsten Instrumente, um sich die günstigsten FTI-Ferien zu sichern – bis zu 30 Prozent lassen sich dadurch sparen. Nach den sehr guten Vorausbuchungszahlen für den Sommer 2010 erwartet Raoul auch für die Wintersaison eine starke Nachfrage in den ersten Buchungswochen. 

Wie in den vergangenen Jahren bietet FTI wieder drei Ermässigungsstufen an: Die Top-Frühbucher-Preise in ausgewählten Hotels (bis 31. August 2010). Superfrühbucher- Rabatte, mit denen 45 Prozent der Häuser im Pauschalreisebereich ausgezeichnet sind (bis mindestens 30. September 2010). Frühbucher-Ermässigungen gibt es in 84 Prozent der Pauschal-Hotels (bis mindestens 31. Oktober 2010). 

64 Prozent der Hotels in den Badedestinationen des FTI-Sortiments bieten All Inclusive an. «Dieser Trend ist konstant», erklärt Boris Raoul. «Er hat sich mittlerweile auch in Destinationen wie den Arabischen Emiraten etabliert, weil diese Ferienform einfach eine sehr gute Kostenkontrolle für unsere Gäste ermöglicht.» In den klassischen Pauschalreisezielen Türkei und Ägypten ist auch im Winter bei weit über 90 Prozent der Angebote «alles inklusive». 

Der Hauptfokus von FTI liegt im Winter 2010/11 auf den Kanaren, Ägypten und den VAE. Auch der Trend zur Eigenanreise gehe in der kommenden Saison weiter, so Raoul. «Wir rechnen damit, dass Ägypten das gösste Volumen ex Schweiz bringt.»

Simon Benz

Preise auf Vorjahresniveau

Weitgehend konstant bleiben in diesem Winter die Preise bei FTI. Auf Vorjahresniveau liegen unter anderem die Kanaren, die Balearen, das spanische Festland, Malta, Tunesien sowie die Dominikanische Republik. Günstiger werden Kuba (-3%), Türkei und VAE (jeweils -5%), die Skidestinationen in Nordenitalien und in Slowenien (-3%). Teurer werden Ägypten und auf Mauritius (+3%), Malediven, Kenia und Österreich (jeweils +5%). «In den meisten Fällen können die etwas gestiegenen Preise durch eine höhere Anzahl von Specials wie Frühbucherrabatten und andere Boni ausgeglichen Werden», betont FTI-Geschäftsführer Boris Raoul.

BNZ