«In Deutschland sind bereits zwei TOs in der Testphase», so Zürcher, «und auch in Frankreich, Österreich und Holland sind mehrere TOs daran, Pricecoach in den internen Prozess zu integrieren.» Ein italienischer Veranstalter warte nur noch darauf, bis Italienisch als dannzumal vierte Pricecoach-Sprache (nach Deutsch, Fran-zösisch und Englisch) freigeschaltet wird. Dies ist in den nächsten Tagen vorgesehen.
Welche TOs genau Buchungsoberflächen auf Pricecoach-Basis zu lancieren planen, will Zürcher noch nicht sagen. «Wir freuen uns über die starke Nachfrage. Unsere Analysen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Standard-Tool für Camper nötig ist.»
Pricecoach hat sich international ein gleichmässiges Wachstum zum Ziel gesetzt, bei dem die Strukturen, z.B. Mitarbeiter und Technologie, mit zusätzlichen Kunden mitentwickelt werden. So können die hohen Qualitätsanforderungen des Marktes in Bezug auf Aktualität der Produkte, Qualität der Produktanzeige, intuitive Prozesse im B2B und B2C sowie die Technologie eingehalten werden.
Pricecoach ist zurzeit einerseits ein Offerten- und Buchungstool, doch da-rin werden auch die Camper-Stamm-daten für die TOs verwaltet, B2B-Mandator-TO-Versionen für Reisebüros zur Verfügung gestellt sowie Anbindungen an B2C-Systeme angeboten. Der Markt in der Schweiz hat die Pricecoach-Technologie schnell adoptiert. Vorreiter war Flex Travel mit «Flex Wheels».
Auch Knecht Reisen und Stohl-Air Voyages sind bereits mit Pricecoach online. «Hotelplan und Skytours starten in den nächsten Tagen», versichert Zürcher. Veranstalter Kuoni, der sich noch vor Hotelplan Suisse für die Nutzung von Pricecoach entschieden hatte, ist noch nicht ganz so weit, dürfte aber Pricecoach laut Zürcher «in einigen Wochen» für seine Agenten integrieren.
«In Zukunft werden Camper in der Schweiz mit übersichtlichen Offerten, welche in einer einfachen Camper-Infobroschüre dem Kunden mitgegeben werden, angeboten», mutmasst Zürcher. Der Arbeitsaufwand für Reise-büro und TO werde dadurch bei signifikant höherem Service-Level um ein Vielfaches reduziert. Als nächste Entwicklungsschritte sind nun Online-Availability-Checks und Online-Buchungen geplant, welche das Camper-Geschäft für Retailer und TOs weiter vereinfachen werden.
«Das Camper-Geschäft wird jedoch erst in vielen Jahren ein Geschäft sein, welches ohne manuelle Prozesse auskommt», erwartet Zürcher, «viele kleine und mittlere Vermieter sind technisch dazu noch nicht in der Lage. Wir haben aber Technologiepartner, welche für Vermieter moderne Lösungen anbieten, welche man innert Stunden an Pricecoach anbinden könnte.»
In der nächsten Zeit wird Pricecoach zusätzliche Leute im Bereich Produkt-Management und Touroperator-Management einstellen.
Pricecoach auch für Hausboote
Nicht nur Camper können offeriert und gebucht werden, denn Pricecoach hat neben dem Camper-Markt auch andere Produktezielmärkte. Dazu gehört etwa die Hausboot-Vermietung. Hier werden in den nächsten Wochen die ersten Vermieter erfasst. «Unser erster Kunde in Frankreich möchte am liebsten heute schon damit auf den Markt kommen», freut sich Zürcher.
JCR