Die australische Qantas präsentierte Ende Juli ihre Konfigurations-Version für die 20 Airbus A380, welche sie ab August 2008 erhalten wird. Demnach wird die A380-Flotte mit 450 Sitzen ausgestattet 14 in First, 72 in Business, 32 in der neuen Premium Economy und 332 in Economy. Für das moderne Interieur war Designer Marc Newson zuständig.
Die 14 First-Sitze werden «Private Suite» genannt; der Passagier verfügt jeweils über einen vollautomatisch verstellbaren Sitz mit Lay-Flat-Möglichkeit, einen 17-Zoll-Flachbildschirm, zahlreiche Ablagen und natürlich vorzügliche Menü-Optionen.
In der Business-Klasse wurde das «Skybed» verlängert; der Sitz ist nun fully-flat und mit allen nötigen Anschlüssen (für Laptops etc.) ausgerüstet. Speziell für Business-Passagiere gibt es im Oberdeck des A380 eine private Lounge mit Sofas und einer Self-Service-Bar.
Die grösste Neuerung betrifft aber die «Premium Economy», welche ebenfalls auf dem Oberdeck, hinter der Business-Kabine liegt. Der Recaro-Sitz ist grösser und breiter als in der Economy, zudem gibt es mehr Beinfreiheit und mehr Service. Ferner kommen auch die Premium-Economy-Gäste in den Genuss einer Self-Service-Bar, und am Boden soll es ein «dedicated check-in» für sie geben.
Die Premium Economy wird übrigens nicht nur in den A380 eingebaut, sondern wird bereits ab Februar 2008 in jenen Boeing B-747 eingebaut sein, welche London, Johannesburg und Hong Kong bedienen; ab Spätsommer 2008 dann in allen B-747. Im Jumbo-Jet werden die 32 Sitze in 2-4-2-Konfiguration eingebaut, im A380 indes in 2-3-2- Konfiguration.
Auch in der Economy gibt es Neuigkeiten darunter einen neuen Recaro-Sitz, der neusten ergonomischen Erkenntnissen Genüge trägt. Es wird auch mehr Raum für die Knie- und Schienbeinpartie geboten. Neu gibt es zudem vier Self-Service-Bars im Unterdeck, wo sich Economy-Gäste selber mit Getränken und Snacks verpflegen können.
Erfolg verspricht sich Qantas auch vom neuen Inflight Entertainment System von Panasonic. Dieses wird 100 On-demand-Filme, 350 Fernsehprogramme, 500 Musik-CDs, 30 PC-Spiele, Hörbücher, Sprachkurse, Online-Duty-Free-Shopping, Zielgebiets-Infokanäle und Radiosender beinhalten. In allen Klassen wird es USB- und RJ45-Ports oder Wireless-Zugänge für Reisende mit Laptop geben, womit E-Mail und Internet direkt am Sitz verfügbar sind.
Jean-Claude Raemy