Mitte November landete die erste Boeing B-787 am Heimflughafen von Qatar Airways in Doha. Die Airline aus Katar ist in der Golfregion der Erstkunde dieses neu entwickelten Flugzeugtyps und hat insgesamt 60 Dreamliner bei Boeing in Auftrag gegeben, die in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren ausgeliefert werden sollen. Seit dem 20. November ist die Maschine auf Flügen zwischen Doha und Dubai im Einsatz und ab dem 13. Dezember startet sie in den täglichen Liniendienst nach London Heathrow. Mit zunehmender Grösse der B-787-Flotte wird der Dreamliner sukzessive auch auf weiteren Strecken zum Einsatz kommen z.B. nach Zürich, wie die Airline vor Kurzem mitteilte. Ein konkreter Zeitplan besteht für Zürich aber offenbar noch nicht.
Der Dreamliner von Qatar Airways verfügt über insgesamt 254 speziell entworfene Sitze in einer Zwei-Klassen-Konfiguration: 22 Business-Class- und 232 Economy-Class-Sitze. Bislang wird die Strecke DohaZürich je nach Flugtag mit Maschinen der Typen Airbus A320-200 (zwölf Business- und 132 Economy-Plätze), A330-200 (24 Business- und 236 Economy-Plätze) und A330-300 (30 Business- und 275 Economy-Sitze) bedient.
Der an Qatar Airways ausgelieferte Jet ist laut der Airline die weltweit erste B-787 mit Internetanbindung, die den Passagieren ermöglicht, über WLAN oder GSM-Telefonie Text- und MMS-Nachrichten zu versenden. Jeder Sitz verfügt zudem über Anschlüsse für USB, MP3, Ladegeräte sowie eine Steckdose für den Laptop.
Als auffälligstes Merkmal an jedem Sitzplatz hebt die Airline den Touchscreen mit Android-Technologie hervor, der den Passagieren interaktive Navigation durch das System ermöglicht. Die Touchscreen-Steuerung verfügt über eine duale Schnittstelle, mit der Passagiere auf ihrem Handgerät spielen können, während sie sich auf ihrem Bildschirm gleichzeitig einen der mehr als 1000 verfügbaren Filme ansehen.
Momentan verfügt Qatar Airways über eine Flotte von 112 Flugzeugen und bedient damit über 115 Ferien- und Geschäftsreisedestinationen in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, auf dem Indischen Subkontinent, im Fernen Osten, Australien und Amerika. In der Schweiz bedient die Airline Zürich und Genf täglich.
Bis 2013 sollen die Flotte auf über 120 Flugzeuge aufgestockt und weltweit mehr als 120 Ziele angeflogen werden.