Revival der Marke Aaretal (Ausgabe 2014-28)

Die Marke Skywork Travel könnte dagegen vom Markt verschwinden.

Knapp drei Jahre nachdem Skywork  Aaretal übernahm, hat die Airline im Mai 2014 alle Anteile des Veranstalters verkauft. Nun hat Marko Lang, der seit Januar 2014 gemeinsam mit Doris Gutmann die Aaretal Reisen AG operativ leitet, per 1. Juli die Geschäftsleitung von Skywork-CEO Rolf Hartleb übernommen. Lang selbst hat 20% der Anteile übernommen, die restlichen 80% liegen bei einer Schweizer Firma, die nicht genannt werden will. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

«Eine Airline und einen TO unter einem Dach zu vereinen, ist schwierig – ein TO will möglichst günstig einkaufen und eine Airline möglichst gewinnbringend verkaufen», erklärt Lang den Grund des Besitzerwechsels. Aaretal sei in dieser Struktur die Möglichkeit genommen worden, flexibel am Markt zu agieren. Ein Problem war zudem, dass das Retailing unter der Marke Skywork Travel laut Lang stark vernachlässigt wurde. 

In Zukunft soll nun die Marke Aaretal wieder in den Fokus gerückt werden. Bereits auf die Sommersaison hin wurden im City-Katalog entsprechende Anpassungen vorgenommen und das Logo von Aaretal wurde deutlich grösser als jenes von Skywork Travel abgebildet. «Unser Katalog 2015 wird ein Aaretal-Katalog, d.h. wir machen ein langsames Fade-out der Marke Skywork Travel. Eventuell wird diese Marke aber weiterhin von Aaretal betrieben, z.B. im Rahmen eines Städtereisenkatalogs, in dem nur Skywork-Flüge bzw. -Destinationen verkauft werden», erklärt Lang. Es sei aber auch denkbar, dass der Brand komplett verschwindet. 

Durch die neuen Besitzverhältnisse soll Aaretal zudem Unabhängigkeit bei der Auswahl der Kooperationspartner gewährleistet werden. Bereits für den Sommer 2014 wurden neben der Skywork auch Flüge von Helvetic Airways und Intersky im Katalog aufgeführt.

In den kommenden Monaten will Lang noch einige Projekte in Angriff nehmen: «Ein grosses Augenmerk richten wir auf die Verfügbarkeiten und Buchbarkeiten im System; hier herrscht grosser Handlungsbedarf. Eventuell erhält auch der Katalog ein kleines Facelifting.»

Simon Benz