Sharm el-Sheikh läuft schleppend wieder an (Ausgabe 2014-30)

Die Nachfrage für den Südsinai hält sich noch in engen Grenzen.

Seit dem 11. Juli rät das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) nicht mehr von Reisen nach Sharm el-Sheikh und Umgebung ab. Damit geht eine viereinhalbmonatige Sperre zu Ende, welche die Veranstalter die Frühlings- und Sommersaison im Südsinai kostete. Viele der Gäste konnten während dieser Zeit aber umgeroutet werden: Bei TUI Suisse buchten die meisten nach Hurghada um. Bei Hotelplan Suisse war es immerhin die Hälfte aller gebuchten Passagiere; ein weiteres Drittel wich auf andere Destinationen aus, der Rest hat annulliert. Auch bei Express Travel International war es «teils/teils». Bei Kuoni hingegen war auch die Nachfrage nach dem restlichen Ägypten sehr bescheiden. Die Kunden buchten auf die griechischen Inseln, Zypern und die Türkei um.

Seit das EDA Sharm el-Sheikh wieder freigegeben hat, steigt die Nachfrage wieder an – allerdings äusserst zaghaft. «Sharm el-Sheikh wird minimal nachgefragt. Es gibt ja immer noch Einschränkungen, z.B. können weiterhin keine Ausflüge ins Landesinnere unternommen werden», sagt TUI-Sprecher Roland Schmid. Ähnlich tönt es bei Kuoni: «Da wir ab 28. September wieder nach Sharm el-Sheikh fliegen, dürfte die Nachfrage für die Herbstschulferien etwas zunehmen. Eine Normalisierung der Buchungen wie vor der zweiten Revolutionswelle ist jedoch noch nicht absehbar», so Kuoni-Sprecher Peter Brun.

Auch die anderen TOs warten mit der Wiederaufnahme der Charter noch ab. Express Travel beginnt am 27. September, Hotelplan und FTI am 4. Oktober. Mit den Linienflügen bieten aber die meisten TOs wieder Sharm-Reisen an.

SJ