Bis Ende 2013 soll Skywork profitabel operieren. Aufgabe von CEO Tomislav Lang ist es, Partner aus Wirtschaft und Politik sowie die Medien zu überzeugen, dass dies möglich ist denn oft wurde in Bern-Belp Grosses verkündet, was später grossartig scheiterte.
Die Entwicklung ist jedenfalls positiv: Im ersten Jahresdrittel viermal mehr Pax als im Vorjahr, fürs ganze Geschäftsjahr budgetiert sind dreimal mehr als im Vorjahr. Lang gibt sich kämpferisch: «Viele Berner denken für Flüge zuerst an Zürich und Genf das muss ändern.»
So wird ab Bern weiter ausgebaut. Im Sommer werden 25 Destinationen angeboten, im Winter 18 (vier mehr als im Vorjahreswinter). Ganz neue Winterziele, abgestimmt auf Angebote der Tochter Aaretal Reisen, sind Catania, Malta, Djerba, Split und Zagreb. Tiefe Auslastungen auf Winterzielen wie z.B. Barcelona beunruhigen Lang nicht: «Viele unserer Destinationen müssen kontinuierlich aufgebaut werden.»
Lang will auch am System «Best Cost» festhalten, welches Essen an Bord, flexibles Umbuchen sowie Qualität und Pünktlichkeit garantiert, «ohne auf die Karte Swissness zu setzen».
Ebenfalls positiv im Gesamtbild: Bis Mitte 2014 entsteht eine neue Zufahrtsstrasse ab Ortseingang Belp bis zur Piste Süd, was die Anfahrt zum Flughafen verkürzt. Ferner wird Tochter Aaretal Reisen per 20. Oktober 2012 in die Skywork-Büros umziehen; das bisherige Büro in Münsingen bleibt als «Town Office» bestehen. Ferner hat Skywork den einzigen Dornier328-Simulator Europas in Amsterdam für Trainingszwecke und zur Vermietung gekauft.
Lang bestätigt zudem, dass Skywork mit fünf Airlines Gespräche über Interlining oder Codeshares führe, «wir bleiben aber selbstständig».
JCR