Sprachreisezentrale lanciert «Personal Language Trainer» (Ausgabe 2007-46)

Die neue SRZ-Geschäftsführerin setzt noch mehr auf den Agenten-Vertrieb.

Seit 1. Oktober zeichnet Maria Tscharner als Geschäftsführerin für die Sprachreisezentrale (SRZ) verantwortlich. Für sie kein Neuland, war sie doch schon mehrere Jahre in diesem Geschäftsfeld tätig, so bereits einmal bei der SRZ, bei Eurocentres, LAL und die letzten zwei Jahre bei der Agency for International Language Studies (AILS).

SRZ-Inhaber Philippe Zbinden setzt denn auch grosse Hoffnungen in die neue Mitarbeiterin: «Maria Tscharner soll unabhängig und selbstständig die SRZ führen und das Produkt weiterentwickeln.» Im Fokus steht dabei ein klar definierter Marktauftritt, der sich von den Mitbewerbern Globo-Study und LAL abhebt, denn nur diese beiden spielen gemäss Zbinden nebst der SRZ im Vertrieb über die Reisebüros eine Rolle.

Tscharner sieht ihre Aufgabe darin, das Produkt SRZ bei den Reisebüros noch besser zu platzieren und dafür den direkten Kontakt mit den Agenten zu suchen. «Wir werden mehr Präsenz zeigen, und ich werde möglichst viele Partner in der Branche selber besuchen und ihnen unser Produkt und die Neuheiten vorstellen. Gegen 70% unseres Umsatzes generieren wir mit Reisebüro-Buchungen. Vor allem unser einfaches Online-Tool mit Buchungsmaschine, das Einzige für Sprachreisen, kommt in der Branche sehr gut an und wird rege genutzt.» Über weitere Aktivitäten will Tscharner erst in den nächsten Wochen entscheiden.

Der neue Katalog besticht wiederum durch seine einfache, übersichtliche und gut lesbare Gestaltung, wie die SRZ-Geschäftsführerin betont. Pro Schule eine Doppelseite mit allen relevanten Informationen, alles im Baukastensystem, klare Preis- und Kursdaten-Tabellen und einfache Piktogramme für vielfältige Zusatzleistungen oder als Hinweis auf spezielle Angebote. Neu ist das Angebot des «Personal Language Trainer», das bereits in zwölf Schulen – vor allem in Kanada, England, Australien und den USA – gebucht werden kann. Die Liste der Schulen mit diesem Angebot wird im Internet laufend ergänzt.

Im Sinne eines «Götti» wird dem Studierenden für die Dauer des Kurses eine Person von der Schule zur Seite gestellt, die zusätzlich zum Eintrittstest und der entsprechenden Klassenzuteilung die gesetzten Ziele im gemeinsamen Gespräch überprüft, Anpassung vornimmt, auf die Stärken,Schwächen und individuellen Wünsche eingeht und nach Lösungen sucht. «Das Ziel ist, in kürzester Zeit möglichst viel herauszuholen und zu profitieren», so Tscharner. Dieser zusätzliche Service geht vorerst zulasten der SRZ, kostet die Studierenden also keinen Rappen mehr.

Das Angebot an Schulen und Kursen wurde vor allem in Australien und den USA (Chicago) markant ausgebaut. Alle neuen Ziele werden zuerst im Internet angeboten und je nach Akzeptanz durch den Markt in den neuen Katalog integriert. An erster Stelle der gebuchten Sprachen liegt mit weitem Abstand Englisch, gefolgt von Französisch und Spanisch, während Italienisch weiter an Boden verliert, so Tscharner weiter.

Waren 2001 noch 16 Personen auf der Payroll der SRZ, konnte der Mitarbeiterbestand bei gleichzeitigem Ausbau der Automation auf 40% reduziert werden. Wichtige Arbeiten wie die Katalogproduktion und Internetwartung konnten zudem erfolgreich ausgelagert werden. So ist der neue Katalog für 2008/09 von der ehemaligen Mitarbeiterin Susi Borsy zum ersten Mal ausserhalb der Geschäftsräumlichkeiten der Sprachreisezentrale produziert worden.