Swiss und Easyjet in Genf im Clinch (Ausgabe 2012-36)

Seit wenigen Tagen bietet Swiss ab Genf Oneway-Tarife zu diversen Destinationen an: Madrid, Nizza und (demnächst) Athen und Prag. Offiziell sollen damit den Passagieren in Genf ein attraktiveres Preisniveau und mehr Flexibilität geboten werden. Obwohl nicht offen ausgesprochen, ist jedoch klar, dass es sich um einen Angriff gegen Easyjet und weitere Airlines in Genf handelt.

Seit wenigen Tagen bietet Swiss ab Genf Oneway-Tarife zu diversen Destinationen an: Madrid, Nizza und (demnächst) Athen und Prag. Offiziell sollen damit den Passagieren in Genf ein attraktiveres Preisniveau und mehr Flexibilität geboten werden. Obwohl nicht offen ausgesprochen, ist jedoch klar, dass es sich um einen Angriff gegen Easyjet und weitere Airlines in Genf handelt. Auf der Strecke nach Madrid buhlen nebst Swiss und Easyjet auch Iberia und Air Europa um Passagiere. Auf die neuen Massnahmen angesprochen, erklärt Thomas Haagensen (Regional GM Northern Europe, Easyjet) bloss: «Easyjet freut sich, ihre Flüge in einem Markt anbieten zu können, wo der freie Wettbewerb voll zum Tragen kommt. Der Kunde kann sich für die Flugzeiten und das Angebot entscheiden, die ihm am besten passen.»

Easyjet stimmt zuversichtlich, dass Swiss im 4. Quartal 2011 in Basel bereits einmal Oneway-Tarife auf einzelnen Strecken einführte, aus Mangel an Erfolg aber rück-gängig machte. Das Ziel des neuen Swiss-Direktors Romandie, Markus Schmid, ist dennoch klar: In Genf soll Swiss wieder Nr. 1 sein. 

JCR