TAP erweitert Streckennetz trotz schwierigem Umfeld (Ausgabe 2011-37)

Die portugiesische Airline hat in den vergangenen Monaten neue Verbindungen in Europa, Afrika, Brasilien und in den USA ins Flugnetz aufgenommen.

Der portugiesische Nationalcarrier TAP Portugal hatte im ersten Halbjahr 2011 mit schwierigen äusseren Rahmenbedingungen zu kämpfen. 

Wegen der weltweit stark gestiegenen Treibstoffpreise musste die Airline allein in diesem Zeitraum EUR 325 Mio. für Kerosin bezahlen – das waren 43% mehr als im Vorjahr. Durch strikte Kostenkontrolle und steigende Passagierzahlen habe man die dadurch entstandenen Zusatzkosten in Höhe von EUR 97 Mio. jedoch zu 40% ausgleichen können, teilt TAP mit. 

Der Konzernumsatz von TAP betrug im ersten Halbjahr insgesamt EUR 1,094 Mia. Davon entfallen EUR 917 Mio. auf den Flugverkehr und damit 8% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Passagiere stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um 10% auf 4,493 Mio. Diese Steigerung führt TAP in erster Linie auf die Zuwächse im innereuropäischen Geschäft zurück. Derzeit entfallen 59,4% des Fluggastaufkommens auf den europäischen Markt, der im ersten Halbjahr 2011 um 13,6% gewachsen ist. Gleichzeitig erreichte TAP eine Verbesserung der Maschinenauslastung von 71,2 auf 74,5%. 

Neben neuen europäschen Zielen hat der portugiesische Carrier vor allem auch sein internationales Streckennetz erweitert: In Afrika wurden Bamako, Accra und São Vicente in den Flugplan aufgenommen, zudem fliegt TAP seit Kurzem Miami und Porto Alegre in Brasilien an. 

Derzeit fliegt die Airline ex Schweiz drei Mal täglich jeweils morgens, mittags und abends von Zürich nach Lissabon sowie einmal am Nachmittag nach Porto. Ab Genf wird Lissabon drei Mal täglich jeweils morgens, mittags und abends bedient (Ausnahme: kein Morgenflug am Mittwoch). Nach Porto geht es aus der Romandie täglich am frühen Nachmittag und fünf Mal pro Woche (Mo, Do, Fr, Sa, So) auch abends.

Simon Benz