Diese Neuerung reflektiert die vorhandenen Unterschiede im Markt und berücksichtigt die Eigenheiten der verschiedenen Landesteile. Dabei kann ein Unternehmen mit Sitz in der Deutschschweiz natürlich nach wie vor auch in der Romandie punkten und gewinnen, wenn es von genügend welschen Reisebüro-mitarbeitenden hoch bewertet wird.
Der Markt selbst war es, der diese Revolution diktierte. Nun hindert kleine welsche Spezialisten nichts mehr daran, bis in die vordersten Ränge vorzustossen, was bislang aus rein numerischen Gründen praktisch unmöglich war. Andererseits werden Firmen, die lediglich auf Deutschschweizer Territorium aktiv sind, nun nicht mehr dafür bestraft.
Für die zahlreichen welschen KMU, die jeweils ein wenig im Schatten der glanzvollen TRAVEL STAR Awards standen, hat die Änderung weitreichenden Einfluss, weil beide grossen Sprachregionen neu dieselben Chancen haben. Die TRAVEL STAR Awards gewinnen dadurch unzweifelhaft an Repräsentativität, reflektieren die Auszeichnungen doch die Marktrealität. Das bedeutet gleichzeitig auch einen Mehrwert für jene Unternehmen und Marken, die mit einem der «Oscars» der Reisebranche ausgezeichnet werden. Mit dem im eigenen Markt verdienten Titel können sich die Firmen bei den Wiederkäufern profilieren sowie ihre Werbe- und Qualitätsbotschaft gegenüber den Kunden unterstreichen. Ein grosser Vorteil im bekannten scharfen Konkurrenzumfeld.
Der TRAVEL STAR ist ein Abbild der Schweizer Tourismuslandschaft, die sich landesweit alles andere als homogen präsentiert. Die Trophäen bilden den Markt ab und sind Ausdruck der Stärkeverhältnisse unter den Veranstaltern, so wie sie sich im Markt positionieren. Doch eine Wahrheit gilt auf beiden Seiten des Röschti-grabens: Gewinnen werden jene TOs, die nicht nur sagen, dass sie auf die Retailer setzen, sondern diese tatsächlich pflegen.