Die Lage in Tunesien ist weiterhin unsicher. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hält an seiner Empfehlung fest, vorerst keine Touristen- und andere nicht dringende Reisen zu absolvieren.
Die Tour Operators haben ihrerseits die Richtlinien angepasst und in Absprache mit dem Schweizerischen Reisebüro-Verband (SRV) alle Reisen bis einschliesslich Dienstag, 15. Februar 2011, abgesagt. Kunden mit einer Abreise zwischen dem 16. Februar und einschliesslich 28. Februar 2011 können gebührenfrei umbuchen.
Wie stark sich die Ereignisse auf das kommende Sommergeschäft auswirken, ist noch nicht klar. Betreffend Änderungen im Sommerflugplan üben sich deshalb viele Veranstalter in Zurückhaltung und warten vorerst die weitere Entwicklung der Lage in Tunesien ab.
Einzig Aaretal Reisen zusammen mit Helvetic Airways sowie Air Berlin haben bereits reagiert und ihren Sommerflugplan entsprechend angepasst. Bei der Tunisair, die mit 18 wöchentlichen Flügen plus Charter- und Zusatzflügen den grössten Marktanteil auf der Strecke SchweizTunesien innehält, gibt man sich gelassen. «Wir sind überzeugt, dass sich die Situation bereits in den nächsten Tagen beruhigt, und haben deshalb für den Sommerflugplan keine Änderungen vorgenommen», sagt Bechir Ben Sassi, Generaldirektor Schweiz bei Tunisair.
Das tunesische Verkehrsbüro in Zürich hat ebenfalls angekündigt, mit seinem Promotionsprogramm wie gehabt fortzufahren und an den Schweizer Fachmessen teilzunehmen. «Wir bereiten uns zusammen mit den Schweizer Tour Operators und den Tourismusverantwortlichen in Tunesien angemessen für den Sommer 2011 vor», sagt Abdennaceur Jerbi, Direktor des tunesischen Verkehrsbüros in Zürich.