Was passiert an den Schweizer Flughäfen bezüglich Security? (Ausgabe 2010-49)

Ein Blick hinter die Kulissen der Checkport Schweiz, welche verschiedene Sicherheitsservices erbringt.

Die Aviatik-Branche macht sich intensive Gedanken zum Thema Security. Man spricht von schwarzen Listen mit unsicheren Flughäfen, kontrollierten Frachtabsendern, ICAO- und IATA-Standards bei den Airlines sowie dem Body-Scanning der Passagiere, um nur ein paar Elemente zu nennen. Diese Angelegenheit befindet sich zuoberst auf der Agenda aller involvierten Aviatik-Chefs und wird mit Bestimmtheit auch für die kommenden Monate ein Dauerbrenner bleiben.

Wer ist wofür zuständig?

Neben den vielen Organisationen, welche die Security-Standards erstellen und kontrollieren, geht es vor allem um den Zuständigkeitsbereich und die entsprechende Verantwortung. In der Schweiz bestimmt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) mit dem National Security Programme (NASP) die Eckwerte, überträgt dann aber die Verantwortlichkeit an die Flughafenbetreiber oder Airlines, welche ihrerseits Spezialgruppen der Polizei, des Flughafens oder unabhängige Sicherheitsfirmen für die Ausführung engagieren. 

Was wird kontrolliert?

Auch wenn kürzlich der Eindruck entstehen konnte, dass an vielen Orten (vor allem in der Fracht) nur ungenügend geprüft wird, sind doch sehr viele und ausführliche Kontrollen professionell etabliert. 

So zum Beispiel in den Bereichen Passagiere, Mitarbeitende, Zutritte, Kabine, Handgepäck, Kofferverlad, Schliesssysteme, Lieferanten, Reisedokumente und Visa, Zoll sowie andere Spezialüberwachungen. Dabei kommen neben technischen Hochleistungsgeräten auch Spürhunde zum Einsatz. 

Stephan Beerli

Der Autor

Stephan Beerli (1960) ist Managing Director von Marketing Dynamics in Glattbrugg. Zuvor war er verantwortlich für Corporate Marketing & Communications bei Swissport sowie unter anderem bei Swissair und Kuoni tätig.