Was zwischen den Zeilen hängen bleibt (Ausgabe 2011-47)

Generalversammlung des SRV in Malaga/Costa del Sol

Die zweijährlich im Ausland durchgeführte Generalversammlung erfreut sich bei den SRV-Mitgliedern ungebrochener Beliebtheit: Rund 200 Teilnehmende liessen sich letzte Woche von der Gastfreundschaft Andalusiens und der Attraktivität und hochstehenden Infrastruktur Malagas und der Costa del Sol überzeugen. Kein Wunder, kam da und dort die Meinung auf, dass man zwischendurch mal vom Rhythmus abweichen und auch für nächstes Jahr eine Ausland-GV ins Auge fassen könnte. Umso mehr als dass es an interessierten Gastgebern offenbar nicht mangelt: Entsprechende Signale gebe es sowohl von der Türkei wie von Kroatien.

Was eine Ausland-GV nebst dem wertvollen «Studienreise-Charakter» auszeichnet, ist vor allem der vertiefte Gedankenaustausch, der das Zusammensein während drei oder vier Tagen mit sich bringt. Man rückt näher, kann auch mal über den Small-talk hinaus diskutieren und gewinnt Verständnis für andere Standpunkte und Meinungen. Dass an der GV in Malaga, deren Daten seit rund einem Jahr bekannt waren, ausgerechnet die CEOs (und SRV-Vorstandsmitglieder) der drei grossen Reiseveranstalter geschäftlich oder privat bedingt durch Abwesenheit glänzten, sorgte denn auch für entsprechende Kommentare.

Gute Noten gab es anderseits für die Organisation der Ausland-GV durch die Geschäftsstelle des SRV sowie das Programm und die Abwicklung durch die Leistungsträger vor Ort. Wie herrlich spanische Tapas munden, wissen nun alle Teilnehmenden ein für alle Mal, und bereits auf dem Hinflug sorgte die druck-frische Ausgabe des neusten TRAVEL INSIDE für ersten Gesprächsstoff.

Wichtigstes Geschäft an der GV war nebst den ordentlichen Traktanden die einstimmig gutgeheis-sene Neustruktur des SRV. Leider kam die Präsentation des neuen Schwerpunkte-Programms, die dem von einer Schar lokaler Medienleute begleiteten Auftritt hochkarätiger Tourismuspolitiker zum Opfer fiel, etwas zu kurz. Auch die Wahlen gingen reibungslos über die Bühne, wobei Präsident Marcel Hausheer, der seine erste GV gut über die Runden brachte, sich nur für ein Jahr zur Verfügung stellen will. Das bedeutet, dass die Präsidenten-Frage mittelfristig weiterhin offenbleibt – ausser Hausheer überlegt es sich im Laufe des Jahres doch noch anders.