Wer blickt im Dschungel der Ferienfliegerei noch durch? (Ausgabe 2008-10)

Aus «Charter» wird «Holiday flights». Damit trägt TI den neusten Entwicklungen Rechnung.

Zwölf Jahre nach seiner erfolgreichen Premiere gibt es das Sonderheft
«Charter» nicht mehr. Doch das nützliche Nachschlagewerk für die
Schweizer Reisebranche hat nicht ausgedient – im Gegenteil: Es passt
sich den veränderten Verhältnissen in der hiesigen Ferienfliegerei an.
Neu heisst das Sonderheft «Holiday flights», da immer weniger
Veranstalter echte bzw. reine Charterketten auflegen, weil sie vielfach
auf das Angebot von Airlines wie Air Berlin oder Tuifly zurückgreifen
können. Doch was genau ist unter dem Begriff «Holiday flights» zu
verstehen?

Die Definition lautet: «Holiday flights» sind saisonale
Flugverbindungen (nonstop oder direkt) mit begrenzter Rotationsdauer im
Auftrag von bzw. in Kooperation mit Veranstaltern ab Schweizer
Flughäfen (einschliesslich grenznahe Flughäfen wie Basel-Mulhouse und
Friedrichshafen). Wobei es keine Rolle spielt, ob derartige saisonale
Flugverbindungen als Charter oder Linie durchgeführt werden, sondern
die Anbieter entweder eine feste Anzahl Sitzplätze im Risiko bzw. mit
Garantie oder eine variable Anzahl Sitzplätze auf Zubucher-Basis bzw.
im Pooling-System übernehmen.

Es versteht sich von selbst, dass sämtliche Anbieter über einen Vertrag
mit dem jeweiligen Partner (anderer Reiseveranstalter und/oder
Fluggesellschaft direkt) verfügen. Ausgeschlossen sind ganzjährige
Linienoperationen von Netzwerk-Fluggesellschaften ab der Schweiz,
sprich «Scheduled flights». Im neuen Sonderheft «Holiday flights:
Summer 2008» werden fast ausnahmslos Ferienflüge aufgelistet, die bei
nationalen Veranstaltern zu buchen bzw. bei internationalen Anbietern
mit Schweizer Präsenz zu haben sind.

Die Ausnahme der Regel bilden Netzwerk-Verbindungen, auf denen eine
Grosszahl bzw. die Mehrheit der Sitzplätze von Reiseveranstaltern fix
übernommen werden. Nicht aufgeführt im Sonderheft «Holiday flights»
sind hingegen sogenannte «Feeder flights» von Flughäfen in der Schweiz
zu Flughäfen im Ausland, von denen aus Ferienflüge angeboten werden,
die auch hierzulande buchbar sind – in der Regel über die Airlines bzw.
via Broker oder GDS. Solche Beispiele sind die Umsteigevarianten von
Condor via Frankfurt oder von Air Berlin via Düsseldorf.

Norman C. Bandi

Geballte Ladung unter www.travelinside.ch

Das Sonderheft «Holiday flights» mit den Ferienflügen für den
Sommer 2008 kann ab sofort unter www.travelinside.ch gratis
heruntergeladen werden. Man braucht nur auf das Ikon zu klicken. Gleich
daneben findet man zwei neue Ikons: «Additional flights» und «Feeder
flights». Ersteres liefert die Zusatzflüge nationaler Tour Operators
nach. Letzteres fasst Umsteigevarianten ausländischer Airlines
zusammen.   

NCB