«Ces mots exprimés à titre personnel par Monsieur l’ambassadeur Eric Jakob lors du point de presse de lundi ont suscité une vague d’indignation parmi nos membres, et on ne peut que le comprendre. Nous avons immédiatement informé Monsieur Jakob de la situation et André Lüthi, responsable du secteur politique, a rencontré Monsieur Jakob ce matin pour en discuter dans le détail», écrit la Fédération suisse du voyage (FSV) dans une information à ses membres.
La lettre d’excuses que Monsieur Jakob a fait parvenir sans délai à la FSV figure ci-dessous – ce courrier a été adressé en allemand; pour des raisons déontologiques, il n’est pas possible d’en livrer une traduction sans trahir la version originale:
Betreff: Meine Aussagen am Point de Presse
Sehr geehrter Herr Katz, sehr geehrter Herr Kunz, sehr geehrter Herr Lüthi
Meine Äusserungen gestern im Rahmen des Point de Presse zum Coronavirus hat bei Ihnen Bestürzung und Unverständnis ausgelöst. Ich kann das nachvollziehen. Meine Aussagen auf eine Journalistenfrage hin waren keineswegs als offizielle Empfehlung gedacht, sämtliche Ferienreisen ins Ausland vom Jahr 2020 aufs Jahr 2021 zu verschieben. Erstens habe ich auf die Journalistenfrage hin von einer «persönlichen Empfehlung» gesprochen und zweitens war dies im Kontext des Tourismusgipfels vom letzten Sonntag, bei dem es um die kommenden Sommerferien ging, auf die Sommerferienzeit 2020 bezogen. Ich habe im Verlauf der Medienkonferenz mehrfach betont, dass definitive Aussagen zur Wiederaufnahme des internationalen Tourismus enorm schwierig seien, da so viele Faktoren (Grenzöffnungen, sanitarische Massnahmen, Entwicklung Fallzahlen, zweite Welle, individuelle Reiselust, usw.) mitspielen. Ich habe ferner auf die Analysen der internationalen Organisationen OECD und UNWTO hingewiesen, die eine substantielle Wiederaufnahme der internationalen Reisetätigkeit erst für 2021 vorsehen. Ich möchte mich aber dennoch für den Wirbel, den meine Aussagen in Ihren Kreisen ausgelöst haben, entschuldigen.
Wie Sie wissen, kümmert sich die Direktion für Standortförderung im SECO, die ich leiten darf, intensiv um eine Lösung für die Reisebürobranche. Leider bisher noch ohne Erfolg. Aber wir bleiben dran. Uns liegt der gesamte Tourismus mit allen Teilbereichen, inklusive dem wichtigen Bereich, den Sie vertreten, am Herzen. Ich hoffe, dass wir weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten können.
Gern können Sie dieses Mail auch an Ihre Verbandsmitglieder weiterleiten.
Mit nochmaligem Ausdruck meines Bedauerns und freundlichen Grüssen
Eric Jakob
Ambassadeur, chef de la Direction de la promotion économique
Département fédéral de
l‘économie, de la formation et de la recherche DEFR
Secrétariat d’Etat à l’économie SECO
«Nous demanderons en outre à Monsieur Jakob de préciser sa pensée lors de la prochaine conférence de presse. Tout en sachant que le mal est fait et qu’il est peu probable que les médias reviendront sur le sujet», conclut la FSV. (TI)
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