4000 Gäste bei Hapag-Lloyd seit Juli

Hapag-Lloyd Cruises blickt auf ein herausforderndes Jahr 2020 zurück. Als Folge der Reiseeinschränkungen musste das Hamburger Unternehmen 139 Reisen absagen.
©Hapag-Lloyd

Hapag-Lloyd Cruises blickt auf ein herausforderndes Jahr 2020 zurück, 139 Reisen musste die Reederei absagen. Dennoch verlief der kontrollierte Neustart unter dem umfassenden Präventions- und Sicherheitskonzept erfolgreich: «30 neu aufgelegte Reisen seit Ende Juli 2020, rund 4000 zufriedene Gäste und eine Weiterempfehlungsrate von durchschnittlich 97% bestätigen, dass Reisen an Bord der Hapag-Lloyd Cruises Flotte auch in der neuen Reiserealität sicher und genussvoll bleiben». teilt das Unternehmen mit.

Nachdem das Geschäftsjahr 2019 noch das erfolgreichste in der Geschichte des Anbieters von Luxus- und Expeditionskreuzfahrten war, ist 2020 mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Mit dem ersten Lockdown und der weltweiten Reisebeschränkungen im März hat Hapag-Lloyd Cruise in Eigenregie rund 1000 Gäste der Schiffsflotte nach Hause gebracht und anschliessend die Flotte nach Hamburg zurückgeholt.

Monatelange Zwangspause

Nach monatelanger Zwangspause erfolgte der schrittweise und kontrollierte Neustart: Am 31. Juli startete das Expeditionsschiff, Hanseatic Inspiration von und bis Hamburg durch die Nord- und Ostsee, das Luxusschiff Europa 2 folgte am 2. August mit einer Reise in die norwegische Fjordlandschaft. Die Kurzreisen der ersten Phase fanden noch ohne Landgänge statt. Die Basis für die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten waren Leitsätze der zuständigen Behörden, die in Koordination mit CLIA Deutschland sowie in Zusammenarbeit mit Experten erarbeitet worden sind. Hierauf basiert das umfassende Präventions- und Sicherheitskonzept von Hapag-Lloyd Cruises.

«Durch die Pandemie sind exotische Ziele und Ferndestinationen weggefallen. Wir haben mit unseren kleinen, exklusiven Schiffen und einer Passagierzahl von 150 bis maximal 300 Gästen gezeigt, dass Freiheit und Abenteuer auch vor unserer Haustür liegen», sagt Karl J. Pojer, CEO von Hapag-Lloyd Cruises.

Chancen in der Krise

Hapag-Lloyd Cruises habe die Zwangspause genutzt, um die Schiffe einer Wellness-Kur zu unterziehen. Viele Verschönerungsarbeiten seien an Bord der Schiffe erfolgt und auch beim Thema Umweltmanagement konnte ein wichtiger Meilenstein erreicht werden.

Die Europa 2 hat ihre Zertifizierung für Landstromabnahme erhalten und konnte als erstes Kreuzfahrtschiff eine Langzeiterfahrung sammeln und 30 Tage erfolg­reich Ökostrom am Cruise Center Altona in Hamburg beziehen. Das entspricht einer CO2 Einsparung von 600 Tonnen.

Die erfolgreiche Landstrom-Nutzung sei ein weiterer wichtiger Bestandteil der Umweltstrategie von Hapag-Lloyd Cruises. Für die gesamte Flotte werde weltweit der schwefelarme Treibstoff Marine Gasöl 0,1 Prozent eingesetzt, das deutlich Emissionen reduziere, sagt Hapag-Lloyd.

Ausblick 2021

«Auch im neuen Jahr werden wir unsere Reise fortsetzen, natürlich immer abhängig von den weiteren Entwicklungen. Wir sind überzeugt, Reisen ist ein Gut, dass digital nicht zu ersetzen ist. Reisen bildet, wir lernen neue Länder, Kulturen und Menschen kennen», so Pojer.

Für 2021 wurden bereits neue Reisen veröffentlicht: Die Europa 2 wird in den Wintermonaten weitere Reisen auf den Kanarischen Inseln anbieten. Die Hanseativ Inspiration geht auf Abenteuerkurs mit Polarlicht-Reisen von Januar bis Mitte Februar erstmals zum winterlichen Norwegen.

Ein Highlight 2021 werde auch die Komplettierung der neuen Expeditionsklasse sein: Die Hanseatic Spirit stösst 2021 gemäss Pojer neu zu der Hapag-Lloyd Cruises Flotte hinzu, nachdem in diesem Jahr bereits das Expeditionsschiff Bremen aus der Flotte verabschiedet wurde. (TI)