Bundesrat Berset zeigt Verständnis für die Reisebranche

Jetzt sind fünf Mitglieder der Landesregierung aus erster Hand informiert.
v.l.: Walter Kunz, Alain Berset, Natalie Dové, Birgit Sleegers.

Die Reisebranche hat ihre Sorgen und Nöte wegen der Covid-19-Pandemie erneut einem Bundesrat persönlich präsentieren können. Dieses Mal war Innen- und Gesundheitsminister Alain Berset an der Reihe. Möglich gemacht hat das Treffen wiederum ein persönlicher Draht aus einem Reisebüro in die Politik.

Vermittelt hatte das Treffen vom Donnerstag der Glarner BDP-Nationalrat Martin Landolt mit der Glarner Reisebüro-Geschäftsführerin Birgit Sleegers, Mit-Initiantin der Basisbewegung Aktion Mayday und Kandidatin für einen Vorstandssitz des Schweizer Reise-Verbands (SRV). Vom SRV dabei waren Vorstandsmitglied Natalie Dové und Geschäftsführer Walter Kunz.

In einem «äusserst konstruktiven Gespräch» seien die Anliegen betreffend Reiserestriktionen und auch andere, departements-übergreifende Themen angesprochen worden. In Bersets Departement ist das Bundasamt für Gesundheit (BAG) angesiedelt, das für den derzeit wohl grössten Killer der Reiselust, die Liste der Corona-Risikogebiete und die Rückkehrer-Quarantäne, verantwortlich ist.

«Wir haben Bundesrat Berset als äusserst aufmerksamen Zuhörer wahrnehmen dürfen, der bestens über die grossen Herausforderungen und Nöte der Branche informiert war», teilte die Delegation nach dem Treffen mit. Er habe diverse Punkte notiert und «uns seine Unterstützung zugesichert».

Damit sind fünf der sieben Mitglieder der Landesregierung aus erster Hand mit der Dringlichkeit der Hilfe für die Härtefall-Branche Reisen konfrontiert worden. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die auch Verkehrsministerin ist und damit über den Flugverkehr einen Berührungspunkt mit der Reisebranche hat, vermied bisher ein direktes Treffen mit der Branchenvertretern.

(Christian Maurer)