André Lüthi fordert eine CO₂-Flugsteuer

Der Globetrotter-Chef und SRV-Politik-Verantwortliche prescht weiter vor als ex-Bundesrätin Sommaruga.
André Lüthi © TI

«Es muss jetzt eine CO₂-Abgabe beim Fliegen her», sagt Globetrotter-Chef André Lüthi in einem Interview im «Blick» vom Dienstag. Sein Wort hat Gewicht, beim Schweizer Reise-Verband (SRV) ist er als Vorstandsmitglied für die Politik zuständig.

Das Geld aus der Abgabe sei dann «vollumfänglich für die Forschung und Entwicklung von noch umweltverträglicheren Mobilitäts-Technologien einzusetzen». Dies wäre mit dem CO₂-Gesetz, das im Sommer 2021 vom Volk abgelehnt wurde, eben nicht der Fall gewesen. In der noch von der ehemaligen Bundesrätin Simonetta Sommaruga im September 2022 vorgestellten Neuauflage der CO₂-Gesetzesrevision sind keine neuen CO₂-Abgaben für Flüge vorgesehen.

Es brauche strengere Massnahmen als freiwillige Kompensation, diese werde viel zu wenig genutzt, erklärt Lüthi. «Zum anderen bin ich kein Fan dieses ‘Ablasshandels’. Er ändert das Konsumverhalten nicht, sondern beseitigt Gewissensbisse.» Schliesslich bezahle jeder «problemlos eine Flughafentaxe, eine Sicherheitstaxe, einen Treibstoffzuschlag», sagt Lüthi und fragt: «Warum wird ein Beitrag fürs Klima nicht akzeptiert?» (TI)