André Lüthi: «Ich stehe nicht zur Verfügung»

Der Globetrotter-Chef schafft Klarheit im Hinblick auf die SRV-GV.
André Lüthi. ©TI

André Lüthi will definitiv nicht SRV-Präsident werden. «Ich stehe für dieses Amt (auch nicht interimistisch) nicht zur Verfügung», schreibt der Globetrotter-Chef, der jetzt als Politik-Verantwortlicher im Vorstand des Schweizer Reise-Verbands (SRV) sitzt, in einer Mitteilung.

Er sei in den letzten vier Wochen vermehrt von Mitgliedern und Nichtmitgliedern des Schweizer Reise-Verbandes kontaktiert und angefragt, ob er sich nicht doch für das Präsidium des Verbandes zur Verfügung stellen wolle. «Ich danke für das Vertrauen», so Lüthi. Dass er nicht zur Verfügung stehe, habe er schon im April in einem Interview im TRAVEL INSIDE kommuniziert.

Warum er nicht zur Verfügung steht erklärt Lüthi wie folgt: Die Branche steht vor einem grossen Aufbruch, einer Neuorientierung. Es gilt längerfristig folgendes anzupacken:

  1. Die politische Arbeit in Bern muss intensiviert werden. Aktuell in der Wintersession stehen die Themen Kurzarbeitszeitverlängerung und weitere Härtefallverlängerung im Vordergrund.
  2. Die Revision des Pauschalreisegesetzes zum «Reisegesetz»
  3. Die Vision der Zusammenführung der Verbände zu einer starken Einheit was die Politik und die «neue» Aus- und Weiterbildung angeht.
  4. Die Digitalisierung – wohin des Weges ?
  5. Der Klimawandel und die Auswirkungen auf unsere Branche.

Mit seiner Mitteilung wolle er Klarheit schaffen, schreibt Lüthi. Dies insbesondere, damit keine Unruhe an der kommenden Generalversammlung aufkomme. Diese findet am 19. November in Ras al Khaimah statt.

Zur Wahl steht dort Martin Wittwer als neuer Präsident des SRV. Der ehemaligen Chef von TUI Suisse ist der einzige Kandidat. Der amtierende Präsident Max E. Katz tritt nach neun Jahren nicht mehr an. (TI)