
Schon beim Eintreffen im Theatersaal im Volkshaus Zürich wurde am Weiterbildungsevent Arabian Souk orientalische Atmosphäre versprüht: Gedimmtes Licht sowie Palmen- und Feuer-Dekorationen sorgten für passende Stimmung.
Nach Kaffee und Gipfeli wurden die 184 Teilnehmern von Claudia Monterosa Pino und Oliver Howald vom Arabian Souk-Komitee begrüsst. Es wurden noch rasch die Spielregeln erklärt, bevor sich die Teilnehmern in Gruppen an die Aussteller-Stände verteilten. Sobald arabische Klänge den Raum erfüllten, ging es für die Teilnehmer zum nächsten Stand.
«Zwischen den Rotationen gibt es immer mal wieder eine Pause für die Aussteller», erklärte Heinz Zimmermann von der Agentur Topline den Ablauf. Dadurch erhielten die 27 Aussteller sehr geschätzte Zeit zum Networken zwischen den Kurzpräsentationen.
Im Vergleich zum letzten Jahr verzeichnete der Arabian Souk heuer weniger Teilnehmende als im letzten Jahr. Heinz Zimmermann schien dies aber nicht zu stören: «Letztes Jahr waren es ein wenig mehr Teilnehmer, doch wir sind sehr zufrieden», betonte er.
Zum ersten Mal mischte sich Egyptair unter die Aussteller. Aufgrund der Verbindung ab Zürich nach Kairo seit Juli letzten Jahres wolle die Airline nun vermehrt in Zürich präsent sein, erklärte Maha Ibrahim, Country Manager Switzerland, gegenüber TRAVEL INSIDE.
Kein Gastland, dafür mehrere Länder-Vorstellungen auf der Bühne
Ein Gastland wie in den vergangenen Jahren gab es diesmal zwar nicht, dafür wurden mehrere Länder auf der Bühne präsentiert. Den Anfang machten Romy Nawwari und Reto Amin von Amin Travel. Unter dem Motto ‘Ägypten abseits vom Massentourismus’ stellten sie den Teilnehmern jede Menge Insider-Tipps zur Verfügung, wie sich das beliebte Reiseland auch ausserhalb der typischen Hotspots bereisen lässt.
An Badeferien am Roten Meer und den Pyramiden von Gizeh sei nichts auszusetzen, doch das Land habe noch viel mehr zu bieten, stellten die beiden klar und gaben den Teilnehmern Tipps, wie beispielsweise ein Besuch der Nilstadt Assuan oder eine Nilkreuzfahrt auf einer sogenannten Dahabeya, einer kleinen Segelyacht.
Für jede Menge Unterhaltung sorgten derweil Sarah Wettstein und Oliver Howald von Dertour Suisse. In traditioneller arabischer Kleidung präsentierten sie den Gästen ein kleines Frage-Antwort-Spiel.
Oliver Howald bediente sich jeder Menge Klischees und stellte Sarah Fragen wie: «Wie sieht das Risiko einer Lebensmittelvergiftung aus, bezahlt man per Cash oder Card, kann man in arabischen Ländern Alkohol trinken, muss man sich als Frau bedecken und was bekommt man in Restaurants eigentlich während des Ramadan zu essen?»
Was ist dran an den klassischen Vorurteilen?
Sarah Wettstein hatte für jede Frage eine Antwort auf Lager und gab Entwarnung: Beim Essen solle man einfach seinen gesunden Menschenverstand anwenden, während des Ramadan gäbe es in keinem Land grosse Einschränkungen für Touristen, Alkohol werde ausgeschenkt und arabische Länder seien sicher, auch für Frauen: «Dubai und Oman gehören zu den sichersten Reisezielen», stellte Wettstein klar. Auch für Jordanien gäbe es seit dem Waffenstillstand keine Bedenken.
Allgemein sei jetzt ein guter Zeitpunkt, um Jordanien zu besuchen, da es wenige Touristen habe. Für die Einreise nach Jordanien braucht es ein Visum, den sogenannten Jordan Pass, der jedoch den Besuch von 40 Attraktionen im Land beinhaltet.
Ansonsten sei die Einreise in arabische Länder in den letzten 10 Jahren vereinfacht worden, meint Sarah Wettstein. Wenn man einen Pass besitze, der noch länger als 6 Monate gültig ist, könne man zudem fast überall visumsfrei für zwei Wochen einreisen.
Begeisterung für den Oman und Katar
Isabella Greiderer von Experience Oman zeigte auf der Bühne ihre Begeisterung für den Oman: Berge wie das Hajar-Gebirge, Strände im Süden, die omanische Gastfreundschaft und Städte wie Muscat würden Touristen das ganze Jahr über begeistern.
Besonders erfreut zeigte sie sich auch über die neue Edelweiss-Verbindung nach Salalah im Süden Omans. «Wo Edelweiss hinfliegt, dahin kommen auch die Schweizer», meinte Greiderer gegenüber TRAVEL INSIDE.
Auch bei Monika Landler von Visit Qatar war die Begeisterung für Katar spürbar. Sie sei zuerst skeptisch und voller Vorurteile über das Land gewesen, erzählte sie auf der Bühne. Doch das habe sich schnell gewandelt. So präsentierte Landler jede Menge Anekdoten von ihren Erlebnissen und den Menschen in Katar. (TI)