Bald ist die Risikoländerliste weg

Nur die Länder mit besorgniserregenden Viren-Varianten stehen auf einer Risikoliste.
©Jeyaratnam Caniceus, Pixabay

Auf diesen Entscheid hat die Reisebranche  lange und sehnsüchtig gewartet: Der Bundesrat will endlich die allgemeine Risikoländerliste aufheben. Sie soll auf den 28. Juni ausser Kraft  treten, wie Bundesrat Alain Berset am Freitag verkündete. Für Einreisende aus dem Schengen-Raum soll die Quarantänepflicht aufgehoben werden. Zudem soll das bestehende Einreiseverbot für Besucherinnen und Besucher aus Drittstaaten aufgehoben werden, wenn diese geimpft sind.

Eine Testpflicht besteht nur noch für Personen, die nicht geimpft und nicht genesen sind. Die Kontaktdaten werden künftig noch bei der Einreise mit dem Flugzeug verlangt. Bei Reisenden, die im Zug oder Auto in die Schweiz einreisen, wird darauf verzichtet. Als Nachweis einer Impfung, einer durchgemachten Infektion oder eines negativen Testergebnisses soll in Zukunft auch das Covid-Zertifikat verwendet werden können.

Eine weitere Erleichterung des Bundesrats betrifft die Tests, die bei der Rückreise in die Schweiz teilweise weiter nötig sind. Neu braucht es lediglich noch einen Antigen-, anstelle des teuren und aufwändigeren PCR-Test. Geimpfte und Genesene sind davon befreit.

Der Vorschlag geht nun an die Kantone und andere Interessierte in die Vernehmlassung. Den definitiven Entscheid kündigte der Bundesrat für den 23. Juni an.

Noch sind allerdings nicht alle Reiserestriktionen vom Tisch. Die Liste der Staaten mit besorgniserregenden Virus-Varianten bleibt bestehen. Darauf stehen derzeit folgende Länder:

  • Brasilien
  • Indien
  • Kanada
  • Nepal
  • Südafrika
  • Vereinigtes Königreich

Geimpfte und genesene Personen können jedoch ohne Test- und Quarantänepflicht einreisen. Wer weder geimpft noch genesen ist, muss einen negativen PCR-Test oder Antigenschnelltest vorweisen und sich nach der Einreise in Quarantäne begeben. Alle, die mit dem Flugzeug einreisen, müssen ihre Kontaktdaten angeben.

«Wir gehen davon aus, dass weitere europäische Ferienländer Ihre Einreiserestriktionen, analog Spanien, in den nächsten Wochen ebenfalls lockern werden», schreibt der Schweizer Reise-Verband (SRV) in einer Mitteilung an seine Mitglieder. Der Bundesratsentscheid sei aber ein wichtiger Meilenstein für die Planungssicherheit der Reisebranche und werde die Nachfrage bei den Veranstalter, Reisebüros und Airlines zumindest oder vorerst für Europareisen weiter befeuern. (TI)

 

 

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