Bern gewinnt das Mobility-Städteranking

In den acht grössten Schweizer Städten ist der nächste Mobility-Standort im Schnitt weniger als 300 Meter entfernt.
Mobility-Standort Voltastrasse Luzern ©Mobility

In den acht grössten Schweizer Städten ist der nächste Mobility-Standort im Schnitt weniger als 300 Meter entfernt. Am kürzesten sind die Wege in Bern, gefolgt von Zürich und Luzern. In diesen Städten ist auch die Standort-Dichte pro Bewohner top. Dahinter holt die Romandie langsam auf.

Nur 246 Meter bis zum nächsten Mobility-Standort

Bern hat das beste Mobility-Angebot der Schweiz. Das zeigt ein Städtevergleich des Carsharing-Unternehmens. Denn in der Bundesstadt sind es im Schnitt gerade mal 246 Meter bis zum nahegelegensten Mobility-Standort. Ganz knapp dahinter liegt Zürich (247 Meter), gefolgt von Luzern (261 Meter). Zu Fuss erreicht man das nächste geteilte Fahrzeug somit meistens, bevor ein üblicher Popsong zu Ende ist.

In den acht grössten Städten ist der nächste Standort im Durchschnitt knapp 300 Meter entfernt, das sind weniger als fünf Minuten Gehdistanz. Die Mobility Genossenschaft hat in den vergangenen Jahren vor allem im urbanen Gebiet eine gute Abdeckung aufgebaut, da dort die nachhaltige Mobilität stark vorangetrieben wird. Gleichzeitig wird im ganzen Land die Präsenz verstärkt, so dass die roten Autos inzwischen in über 500 Gemeinden zu finden sind.

Wünsche an die Städte

Die gute Erreichbarkeit ist eine wichtige Voraussetzung, damit Carsharing als Ergänzung zum ÖV und Langsamverkehr genutzt wird, um das Privatauto zu ersetzen. Damit hilft das geteilte Fahrzeug den Städten, Verkehr zu reduzieren, Grünflächen auszubauen und ihre Klimaziele zu erreichen.

«Carsharing kann eine noch grössere Rolle in der Verkehrswende spielen. Aber dazu müssen die Städte diese Mobilitätsform als Handlungsfeld in ihren Mobilitätsstrategien und -Konzepten verankern», sagt Thomas Schmid, Leiter Markt bei Mobility.

Ebenso wichtig seien zusätzliche Anreize für die Schaffung und Elektrifizierung von Carsharing-Parkplätzen.

Genf und Basel glänzen punkto Elektrifizierungsgrad

Zwar haben es weder Genf noch Lausanne aufs Städteranking-Podest geschafft, doch der Trend bei den Westschweizer Städten zeigt klar nach oben: In Genf wurden im letzten Jahr 18 zusätzliche Autos platziert, in Lausanne waren es 15. Das Bedürfnis nach mehr Carsharing ist in diesen Städten gross.

Thomas Schmid sagt: «Wir führen sehr gute Gespräche mit Behörden, Privaten und Überbauungen und werden diese Gebiete in der Romandie in den nächsten Jahren weiterentwickeln.» Als positives Beispiel nennt er die Zusammenarbeit mit der Fondation des Parkings, dank welcher im Bahnhofparkhaus in Genf 26 Plätze für Elektroautos geschaffen werden konnten. Unter anderem deshalb erreicht Mobility in Genf einen hohen Elektrifizierungsgrad bei den Fahrzeugen (26%).

Nur Basel ist mit aktuell 30% weiter vorne. Erst kürzlich hat Mobility das 600. E-Auto platziert. Somit ist inzwischen jedes fünfte Fahrzeug der Mobility-Flotte rein elektrisch unterwegs, während bei den Schweizer Privatautos nicht einmal jedes zwanzigste ein E-Auto ist.

(Business Traveltip)

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