Zu einem ungewöhnlichen Vorfall kam es diese Woche am Allgäu Airport im süddeutschen Memmingen. Der beliebte Charter-Flughafen ist zwar für kurze Wege bekannt, doch ganz so kurz wie sich ein Passagier das vorstellte, geht’s dann doch nicht.
Ein 36-Jähriger Mann kam zu spät zu seinem Flug nach Albanien, das Boarding war bereits geschlossen und am Gate war der Schalter schon nicht mehr besetzt. Wie der deutsche ‘Spiegel’ berichtet, wollte der Passagier dies aber nicht auf sich sitzen lassen, und die Maschine dennoch um jeden Preis erwischen.
So suchte (und fand) er einen anderen Weg, verliess den Flughafen durch einen Notausgang und lief direkt hinaus aufs Rollfeld, um so auf direktem Weg an den Flieger zu gelangen. Aufmerksame Mitarbeiter des Flughafens konnten ihn am Mittwochabend aber stoppen und brachten ihn zurück ins Terminal, wo er dann der Polizei übergeben wurde.
Nun muss sich der uneinsichtige Passagier in einem Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch bei den Behörden verantworten. Auf die Sicherheit am Flughafen und auf den Flugbetrieb hatte dieser Vorfall glücklicherweise keinen Einfluss. So hob die Maschine ohne den Mann nach Albanien ab und der Zwischenfall kann als ‘Kuriosität’ ad acta gelegt werden. (TI)