
Die Task Force der Branchenverbände SRV, STAR und TPA ist noch nicht zufrieden mit der bundesrätlichen Verordnung für die Hilfe an Härtefall-Branchen. Sie ist der Meinung, «dass die gesprochenen, je zur Hälfte von Bund und Kanton getragenen CHF 400 Mio. für alle Härtefallbranchen viel zu tief angesetzt sind».
Weiter werde sie in ihrer Vernehmlassungseingabe darauf hinweisen, dass alle Kantone zwingend an dem Härtefallhilfe-Programm teilnehmen müssten. SRV-Präsident Max E. Katz hatte diese Woche in einem Interview mit TRAVEL INSIDE die Befürchtung geäussert, dass nicht alle Kantone Härtefallhilfen zur Verfügung stellen wollten, zumal in einigen Kantonen die gesetzlichen Grundlagen dafür noch fehlen. Sollte dies so eintreffen, verlangt die Task Force, dass «der Bund in Vorleistung geht, sollten die Kantone auf Grund der Gesetzesgrundlagen die Gelder nicht binnen nützlicher Frist auszahlen können».
Unzufrieden sind auch die Schweizer Hoteliers. Sie fordern in ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung der Covid-Härtefallverordnung CHF 500 Mio. A-fonds-perdu-Beiträge zugunsten der Beherbergungsbranche. Auch Hotellerie Suisse setzt mehr auf den Bund als die Kantone: Der Bundesanteil sei auf 80 Prozent zu erhöhen, um die Wirksamkeit der Massnahme sicherzustellen, so die Hoteliers. (TI)