Branchenkurse: SRV und IST erhöhen Beiträge für Lernende

Die sinkende Anzahl der Teilnehmer wirkt sich auf die Kosten der überbetrieblichen Kurse aus.
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Die sinkende Anzahl der Lernenden in der Reisebranche hat nun auch Auswirkungen auf die Kosten der überbetrieblichen Kurse (ÜK). Der Schweizer Reise-Verband (SRV) musste nun mit seiner Partnerschule IST (Höhere Fachschule für Tourismus) neu kalkulieren und eruieren, wie trotz sinkenden Einnahmen die Qualität und die Anzahl der Branchenkurstage gehalten werden können.

Die Konsequenz: Erstmals seit zehn Jahren steigen die Beiträge pro Lehrling, und zwar um CHF 150. Seit dem Zusammenschluss der Regionen und einem einheitlichen Vertrag mit der IST im Jahr 2008 haben die Mitglieder pro Lernendem und Jahr bisher CHF 700 für die ÜK/Branchenkurse bezahlt.

SRV leistet Übergangs-Hilfe
In einer Stellungnahme schreibt der SRV hierzu: «Dieser Preis konnte über einen so langen Zeitraum tief gehalten werden, da der Vertrag seitens der IST AG über all die Jahre nur minim geändert wurde und der SRV die zusätzlichen Kosten in den laufenden Jahren gut abfedern konnte.» Man sei sich bewusst, dass diese Kostenerhöhung auf CHF 850 sehr kurzfristig komme. «Deshalb wird der SRV für das Schuljahr 2018/19 die zusätzlichen Kosten aus den Rückstellungen für die Berufsbildung finanzieren.» Effektiv heisst dies nun für Aktivmitglieder, die ausbilden, dass sie den Betrag von CHF 850 plus Mehrwertsteuer erst ab Oktober 2019 selber berappen müssen.

Weiter hält der SRV fest: «Trotz dieser Anhebung ist der Kurstag im Vergleich mit gleich grossen Ausbildungsbranchen wettbewerbsfähig.» Der Verband sei auch weiterhin der Überzeugung, mit der IST einen guten und fairen Partner zu haben. Weiterhin kostenlos werden den Mitgliedern die Lizenzen fürs Time 2 Learn und somit auch das E-Learning zur Verfügung gestellt – genauso wie die Seminare für Ausbildner und auch der neue Rekrutierungsworkshop gebührenfrei bleiben. (ES)