Daniel Amez-Droz: «Viele Kunden plagt das Fernweh»

In der Kurz-Interview-Serie von TRAVEL INSIDE beantworten Schweizer Reiseprofis Fragen zur aktuellen Lage in der Branche.
Daniel Amez-Droz, Reisebüro Monami, Klosters ©zVg

Daniel Amez-Droz, Geschäftsführer/Mitinhaber, Reisebüro Monami 


Wie läuft das Geschäft im Vergleich zum Anfang des Jahres? 

Immer noch sehr schlecht. Die Anfragen häufen sich nun aber deutlich und vereinzelt wird auch gebucht. Man spürt, dass viele Kunden das Fernweh plagt. Die Buchungen bewegen sich aber auf sehr tiefem Niveau. 

Wohin wird im Moment gebucht? (Stand: 20. April)

Ägypten, Kanaren, Namibia, Dom. Rep., Mexiko, Schweiz 

Haben Sie Ihre Öffnungszeiten wieder verlängert?

Nein, noch nicht. Da wir unsere Büros mit unserer eigenen Incoming Ferienwohnungsvermietung teilen, haben wir die Öffnungszeiten gegenüber 2019 geringfügig verkürzt. Zurzeit behalten wir diese bei. Wir prüfen aber regelmässig und können so schnell und flexibel handeln.  

Machen Sie Video-Beratung?

Nein. Für ein regional verankertes Reisebüro ist die Nachfrage nach einer Videoberatung sehr klein und der Aufwand einer professionellen Videoberatung nicht zu unterschätzen. Mit Zoom, Teams, Whatsapp oder Facetime wäre es zwar auf Wunsch des Kunden möglich, jedoch nicht sehr professionell, da diese Lösungen zwar gratis sind, aber eher auf Meetings ausgerichtet sind oder andere Einschränkungen haben. Wir verfolgen aber die Entwicklung.

Arbeiten Sie aus dem Home-Office oder direkt im Reisebüro? 

Je nach Situation bzw. Nachfrage. Im Schnitt zu 50-60% im Homeoffice.

(Interview: Yannick Suter)