Noemi Noser: «Hausbootferien sind im Corona-Jahr im Trend»

In der Kurz-Interview-Serie von TRAVEL INSIDE beantworten Schweizer Reiseprofis Fragen zur aktuellen Lage in der Branche.
Noemi Noser ©zVg

Noemi Noser, Inhaberin und Geschäftsführerin, Delphi Reisen AG


Wie läuft das Geschäft im Vergleich zum Anfang des Jahres? 

Anfang des Jahres hatten wir kaum Buchungen. Langsam, aber sicher gibt’s immer mehr Reedereien, die Ihre Wiederaufnahme mit ausgearbeitetem Gesundheitskonzept bekannt geben. Dies gibt Vertrauen und wir merken, dass die Nachfrage langsam wieder steigt. Immer noch sehr bescheiden, wenn man mit der Zeit vor Corona vergleicht. Aber es geht langsam in die richtige Richtung. 

Wohin wird im Moment gebucht? (Stand: 20. April) 

Eher langfristig. Kreuzfahrten rund um Italien und das östliche Mittelmeer mit Griechenland auf kleineren Schiffen. Auch schon einige Buchungen für 2022 und 2023 für Asien und Karibik. Hausbootferien sind im Corona-Jahr im Trend, da merken wir eine grosse Nachfrage.  

Haben Sie Ihre Öffnungszeiten wieder verlängert?  

Wir haben unsere Öffnungszeiten nie verkürzt. Wir waren für unsere Kunden immer zu den gewohnten Zeiten erreichbar. Dies war ein ganz bewusster Entscheid, da wir den Kunden immer vermitteln wollten «Wir sind da, wenn sie uns brauchen». 

Machen Sie Video-Beratung? 

Aktuell nicht. Wir hatten seit jeher meist telefonischen Kontakt mit unseren Kunden, daher sind Video-Beratungen für uns aktuell kein Thema. Sollte vermehrt die Nachfrage nach Video-Beratungen kommen, werden wir dies selbstverständlich auch anbieten. 

Arbeiten Sie aus dem Home-Office oder direkt im Reisebüro? 

Momentan sind wir noch vorwiegend im Homeoffice. Das klappt jedoch bestens, da wir technisch gut vernetzt sind. 

(Interview: Yannick Suter)