Peter Baumgartner ist nicht mehr CEO von Etihad Airways

Der Schweizer Airline-Manager bleibt dem Unternehmen aber treu und übernimmt neu eine strategische Rolle.
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In der Etihad-Gruppe wird wieder einmal umgestellt. Bei der arabischen Airline Etihad Airways, die sich mitten in einer Restrukturierung befindet, übernimmt Group-CEO Tony Douglas die direkte Verwantwortung über das Airline-Geschäft. Der Schweizer Airline-Manager Peter Baumgartner, der die Geschicke der Fluggesellschaft seit 2016 führte, ist damit nicht mehr CEO von Etihad Airways. Er wird sich als «Senior Strategic Advisor» von Group-CEO Douglas um die internationalen Partnerschaften kümmern, wie er im Gespräch mit TRAVEL INSIDE erläutert. «Nach intensiven Gesprächen mit dem Verwaltungsrat habe ich mich entschlossen, von der operativen zur strategischen Führung zu wechseln und mich für ein weiteres mehrjähriges Engagement verpflichtet.»

Baumgartner hat bei Etihad bisher eine steile Karriere hingelegt. Der ehemalige Swissair- und Swiss-Manager stiess 2005 zum arabischen Carrier und arbeitete sich dort zum CCO hoch, bevor er 2016 von James Hogan, der bis dahin eine Doppelrolle als CEO des Konzerns und der Airline ausführte, das CEO-Amt von Etihad Airways übernahm. Hogan wurde 2017 dann abgesetzt, und der neue Chef Tony Douglas beansprucht nun also wieder die Doppelrolle für sich.

Die Etihad Aviation Group ist nach den verlustbringenden Investments in Air Berlin und Alitalia daran, ihr Geschäftsmodell und ihre Struktur neu aufzustellen. Gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» sagt Douglas, dass seit 2016 bereits tausende von Mitarbeitern den Konzern verlassen hätten. Gerade letzten Monat wurde bekannt, dass das Unternehmen einigen seiner Piloten nun erlaubt, temporär zum Erzrivalen Emirates zu wechseln(SJ/AH)