Die Sommer-Rennstrecken sind transatlantisch

LHR-JFK ist am grössten, CDG-JFK wächst am schnellsten.
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Die Flüge auf transatlantischen Strecken sollen in diesem Sommer das Niveau vor der Pandemie übertreffen. Bis auf zwei Ausnahmen würden alle der zehn wichtigsten Langstrecken im Sommer 2023 mehr Flüge anbieten als im gleichen Zeitraum 2019 – und 60 Prozent davon sind Transatlantikstrecken, so das Luftfahrtanalyse-Unternehmen OAG.

Von London Heathrow zum New York John F. Kennedy Airport soll demnach die verkehrsreichste Strecke sein. Geplant sind 9392 Flügen während der gesamten Saison, was einem Anstieg von 13,6% gegenüber 2019 entspricht.

Die Strecke zwischen London Heathrow und dem Los Angeles International Airport wird mit 5109 Flügen die zweitaktivste sein, was einem Anstieg von 37% gegenüber dem Sommer 2019 entspricht. Auf der Strecke zwischen Paris Charles de Gaulle und New York JFK wird die Flugfrequenz mit 45,2% mehr Flügen (4686) als 2019 am stärksten erhöht.

Dies könnte direkt mit dem Business Travel zwischen zwei der wichtigsten Finanzplätzen zu tun haben. Der Pariser Finanzplatz hat seit dem Vollzug des Brexit gegenüber London stark an Wichtigkeit und Volumen zugelegt.

Zusätzliche Flugfrequenzen gibt es auf den Strecken von Heathrow nach Newark Liberty Airport (mit 4000 Flügen, was einem Anstieg von 20,3% entspricht), von Heathrow nach Dubai Airport (mit 3936 Flügen, was einem Anstieg von 15,2% entspricht) und von Boston Logan Airport nach Heathrow (mit 3436 Flügen, was einem Anstieg von 18,6% entspricht).

Die Langstreckenverbindungen zwischen Singapur und Sydney werden um 8,3% auf 3657 Flüge zunehmen. Die Flugzahlen auf den Strecken zwischen Singapur und Melbourne sowie zwischen Heathrow und Chicago O’Hare International Airport werden hingegen mit einem Rückgang von 1,3% bzw. 2,2% knapp unter dem Niveau von 2019 liegen und damit auf der Verliererseite stehen.

Die OAG bezeichnete auch Indien als Hotspot für die Entwicklung von Langstreckenflügen, nachdem Air India vor kurzem seinen Betrieb in Grossbritannien ausgebaut hat und plant, sein Streckennetz zu erweitern. In China dagegen sind Langstreckenverbindungen laut OAG nach wie vor ein echtes Problem, da die verzögerte Aufhebung der Reisebeschränkungen im Land die Fluggesellschaften an der Planung von Diensten hinderte.

Die Schliessung des russischen Luftraums schliesslich hat das Problem für die europäischen Fluggesellschaften noch verschärft. 21 Fluggesellschaften, die Langstreckenflüge von und nach China angeboten hatten, sind noch nicht auf den Markt zurückgekehrt.

(Business Traveltip)

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