People Risk Management statt Travel Risk Management

Auf Travel Manager kommen neue Aufgaben zu.
© Firmbee / Pixabay

Das zunehmende ortsunabhängige Arbeiten führt dazu, dass Unternehmen ihre Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitenden ändern müssen. Da künftig nicht nur die Geschäftsreisenden berücksichtigt werden müssen, rät die Travel Management Company BCD dazu, das Travel Risk Management auf ein People Risk Management umzustellen.

Alle, die ausserhalb ihres Büros arbeiten, egal ob sie auf Geschäftsreise sind oder zeitlich befristet in eine andere Umgebung versetzt wurden, müssen durch die Fürsorgemassnahmen ihres Arbeitgebers geschützt sein. Wenn sich also für viele das Arbeitsumfeld wandelt, sollten sich auch die Richtlinien ändern. Das Wohlergehen der Mitarbeitenden geht künftig über die Zeit der Geschäftsreisen hinaus.

BCD hat dazu 674 Geschäftsreisende auf der ganzen Welt nach ihren Erfahrungen befragt. Mehr als drei Viertel gaben an, dass ihr Arbeitgeber der Gesundheit, Sicherheit und dem Schutz von Geschäftsreisenden oberste Priorität einräume. Dagegen meinten nur 36% der Umfrageteilnehmer, das gelte auch, wenn sie ausserhalb ihres Büros arbeiteten.

Ortsunabhängiges Arbeiten erfordert ebenso Sicherheitsvorkehrungen wie Geschäftsreisen. Das müssen Arbeitgeber heute berücksichtigen und ihre Angestellten über neue und bestehende Firmenrichtlinien auf dem Laufenden halten. Grundsätzlich eignen sich viele bereits im Travel Management eingesetzte Tools dafür, mehr für die Sicherheit von ortsunabhängig Arbeitenden zu tun.

Die Angst vor dem Unbekannten

Vor dem Auszug aus dem Büro können die Mitarbeiter ebenso wie vor einer Reise ein Briefing erhalten. Entscheidend ist aber nicht, ob ihr neuer Arbeitsplatz in einem Hochrisikogebiet liegt, sondern dass ihnen die weit verbreitete Angst vor dem Unbekannten genommen wird. Denn 43% der von BCD Befragten fühlen sich beim Autofahren an einem neuen Ort unwohl. Weitere 44% fühlen sich auf den Strassen unsicher sowie 40% bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Wichtig ist auch der ständige Kontakt zu den Reisenden beziehungsweise auswärts Arbeitenden. Sie müssen sich regelmässig melden und bestätigen, dass sie am Zielort angekommen sind, dass sie sich in der Unterkunft sicher fühlen und für ihre Arbeit gerüstet sind. Wenn das Unternehmen keine 24-Stunden-Hotline hat, können die Apps der TMCs helfen: Einige bieten In-App-Kommunikation mit standortbasierten Notfallwarnungen und einfachen ‘Ich bin sicher’-Statusprüfungen für Reisende.

Grundsätzlich sollten alle Mitarbeiter dazu angehalten werden, persönliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Im Hotel z.B. sollten sie sich die Lage der Notausgänge einprägen, ihr Zimmer sorgfältig verschliessen und Wertgegenstände und wichtige Unterlagen im Hotelsafe aufbewahren. Zu den Massnahmen, die den Reisenden helfen, sich sicher zu fühlen, gehören die Überprüfung der medizinischen Anforderungen des Reiseziels und klare Anweisungen, was in Notfällen zu tun ist.

(Business Traveltip)

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