Condor geht in Steilflug über

Mit dem neuen Mehrheitsbesitzer im Rücken kauft der Ferienflieger einen neue Langstreckenflotte.
A330-900neo. ©Airbus

Kaum ist die Staatshilfe genehmigt und der neue Investor an Bord: Condor geht in den Steilflug über. Deutschlands Ferienflieger kauft wie angekündigt neue Langstrecken-Flugzeuge. Die Airline hat die Bestellung von 16 Airbus A330-900neo der neuesten Generation beschlossen. Damit werden die betagten Boeing B-767 ersetzt.

Der Aufsichtsrat habe bereits zugestimmt, teilt Condor mit. Der neue Mehrheitsbesitzer Attestor soll für die Flottenerneuerung EUR 250 Mio. Eigenkapital bereitgestellt haben. Das erste neue Flugzeug wird im Herbst 2022 erwartet, der Austausch der gesamten Langstreckenflotte soll bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.

Durch den Einsatz der neuen Langstreckenflugzeuge senkt Condor nicht nur ihre Emissionswerte, sondern auch die Betriebskosten und verbessert ihre ohnehin schon besonders schlanke Kostenstruktur zusätzlich. Der Treibstoffverbrauch pro Passagier auf 100 Kilometer werde mit dem neuen Flugzeug bei 2,1 Litern liegen, schreibt die Airline. Damit sei sie mit einem europäischen Spitzenreiterwert unterwegs.

«Wir gehen mit dem Zwei-Liter-Flieger an den Start und setzen damit neue Massstäbe: Mit unserer modernen Langstreckenflotte werden wir Nachhaltigkeit und Urlaub mit Condor künftig untrennbar miteinander verbinden», so Ralf Teckentrup, CEO von Condor.

Der A330neo hat eine besondere Aerodynamik durch verbesserte Tragflächengestaltung und ist mit modernsten Triebwerken des Herstellers Rolls-Royce ausgestattet. Die Trent 7000-Triebwerke sollen besonders effizient sein und können mit nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) betrieben werden. (TI)