2019 jubilierten die Flussfahrt-Redereien

Die IG River Cruise hat in einer Studie die Zahlen vom letzten Jahr bekannt gegeben.
©zVg/Rivage

Die Corona-Pandemie und die dazugehörenden Massnahmen aller Länder haben auch der Flusskreuzfahrt-Branche einen brutalen und unerwarteten Schlag versetzt. Obwohl die Resultate der jährlichen Flusskreuzfahrten-Studie die Branche eigentlich in Euphorie versetzen sollte.

Stand Ende März 2020 wird kein einziges Flusskreuzfahrtschiff auf den westeuropäischen Wasserwegen seine Saison beginnen. Und es ist völlig offen, wann die Saison 2020 überhaupt gestartet werden kann. Die Fragen sind quälend: Wann ist die «Welle» vorüber und wann werden die Reise-Restriktionen wieder aufgehoben und haben dann die Menschen Lust, als erstes Flusskreuzfahrt zu unternehmen? Dies führt zu einem Reihe an Verlusten: Bei den Reedereien, beim Personal und bei den unzähligen Servicebetrieben im touristischen Bereich (Gästebetreuung, Busfirmen, Lieferanten für Lebensmittel, Firmen für den technischen Unterhalt, Anliegergemeinden etc.).

Komplett im Schatten dieser Katastrophe steht die jährliche Studie der IG River Cruise, die an der ITB 2020 hätte präsentiert werden sollen und erfolgreiche Zahlen zeigt. Sie beweist, dass die Flusskreuzfahrten sich noch immer im aufsteigenden Trend befinden. Das Jahr 2019 war ein Rekordjahr: 9% mehr Passagiere, 7% mehr Passagiernächte und eine Steigerung bei den erzielten Tagesraten. Der Ticketerlös ist im Vergleich zum Vorjahr 2019 um 10,5% auf rund EUR 654 Mio. gestiegen. Der beliebteste Fluss in Europa für Flusskreuzfahrten ist der Rhein und seine Nebenflüsse gefolgt von der Donau, der Seine, der Rhône und der Garonne. Der grösste Teil der Flussfahrten-Gäste, nämlich 36,7% kamen im Jahr 2019 aus den USA, 28,3% aus Deutschland und aus der Schweiz kamen 1,9%. Die gesamte Studie ist über die IG River Cruise erhältlich. (TI)