Die World Explorer von Nicko Cruises hat Verspätung

Für den Geschäftsführer Guido Laukamp ist dies eine «herbe Enttäuschung».
Nicko Cruises World Explorer
©Nicko Cruises

Das erste Hochseeschiff von Nicko Cruises, die World Explorer, kann nicht pünktlich zu ihrer Jungfernfahrt ab Bremerhaven nach Reykjavík aufbrechen.Trotz sorgfältiger Planung und Koordination durch die Partner-Reederei Mystic Cruises hätten nicht alle Zulieferer ihre Warenanlieferungen und Fertigstellungsarbeiten abschliessen können, heisst es laut «Travel Talk» bei Nicko Cruises.

Technische Probleme falsch eingeschätzt

Das Expeditionsschiff befindet sich weiterhin im Werfthafen Viana do Castelo und werde nun von da aus nach Reykjavik fahren, um die von dort geplanten Grönlandreisen anzutreten. «Diese erneute Verzögerung auf den letzten Metern vor Indienststellung ist für uns eine herbe Enttäuschung», sagt Geschäftsführer Guido Laukamp. Es sei jedoch entscheidend, dass das Schiff Komfort und Qualität biete. Die World Explorer ist nicht der erste Prototyp eines Expeditionsschiffes, das mit erheblicher Verspätung ausgeliefert wird. Betroffen waren in jüngster Zeit auch Hurtigruten, Hapag-Lloyd oder Ponant. Die fast immer kleinen Werften hätten in allen Fällen die technischen Probleme völlig falsch eingeschätzt, schreibt das Schiffsreiseportal.de. Die World Explorer und die Roald Amundsen von Hurtigruten seien allerdings besonders gravierende Beispiele für falsch festgelegte Planungszeiten. Mystic Invest, der Mutterkonzern von Nicko, hatte die Auslieferung des Schiffes ursprünglich für Herbst 2018 angekündigt.

Neu lanciertes Hochseeprogramm

Das erste Hochseeschiff des für Flusskreuzfahrten bekannten Veranstalters soll in den kommenden Jahren noch zwei Schwesternschiffe erhalten, die World Voyager und die World Navigator. Wie die Explorer werden auch diese Schiffe über die Eisklasse 1B sowie die Polarklasse verfügen. (TI)