Havila: Erdbeben verzögert Auslieferung

Die Fertigstellung der Havila Pollux und die Indienststellung der Havila Polaris wird durch Schwierigkeiten verzögert.
Havila Polaris und Havila Pollux sind beides Schiffe der Kystruten-Klasse. ©Havila Voyages

Die Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien bekommt nun auch die norwegische Reederei Havila zu spüren. Die türkische Werft Tersan ist aktuell eigentlich mit der Fertigstellung der Havila Pollux beschäftigt, doch auch Mitarbeiter der Werft sind aktuell mit der Hilfe im Erdbebengebiet im Einsatz. So verzögere sich die Auslieferung des Schiffs, die nun für Ende April 2023 geplant ist. Havila hat nun die Jungfernfahrt des Schiffes für den 27. Mai angesetzt, um die volle Kapazität vor der Hochsaison im Sommer zu erreichen.

«Die verheerende Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien hat uns schwer getroffen, und viele Werftarbeiter der Tersan-Werft sowie viele Mitarbeiter von Havila Pollux sind in die Katastrophengebiete gereist, um dort zu helfen», sagte Bent Martini, Geschäftsführer von Havila Voyages. «Wir haben volles Verständnis für die Situation, in der sich Tersan dadurch befindet, und haben grosses Mitgefühl für alle, die von dieser tragischen Naturkatastrophe betroffen sind.»

Weitere Verzögerungen kommen zustande, da Havila weiterhin auf die notwendigen Genehmigung eines Lizenzantrags der irischen Zentralbank wartet, um die Transaktion abzuschliessen. Dieses betrifft Abfahrten der Havila Polaris, die im März mit Abfahrt in Bergen geplant waren. Erst durch die Finanztransaktionen wird Havila in der Lage sein, einen eindeutigen Titel für das dritte Kreuzfahrtschiff zu erhalten, ohne dass es zu Klagen kommen kann. Ursprünglich sollte die Havila Polaris Ende 2022 in Dienst gestellt werden. (TI)