Kreuzfahrt-Reedereien passen Bedingungen an

Aida verlängert ihre flexible Stornierungsoption, TUI Cruises verringert die maximale Anzahl von Passagieren, die an Bord dürfen.
Mein Schiff 2 © TUI Cruises

TUI Cruises und Aida Cruises passen ihre Massnahmen für die Reise an Bord an. Grund dafür sind die gehäuften Corona-Fälle in der Kreuzfahrt-Branche.

Bei Aida besteht bis 31. März 2022 bei Neubuchung einer Reise in der Sommersaison 2022 bis 30 Tage vor Reisebeginn die Möglichkeit, in allen Aida-Tarifen einmalig kostenfrei sowohl den Reisetermin (Abfahrt der neuen Reise bis 31. Oktober 2022) als auch die Route umzubuchen.

Zudem bleibt der PCR-Test vor der Reise inklusive: Er wird je nach Reiseroute direkt im Cruise Terminal durchgeführt oder 3 Tage vor Aufstieg an Bord (kostenfrei beim Partner Helios Kliniken oder EUR 50 Bordguthaben p. P. bei einem Test beim Arzt oder im Testzentrum). Bei Vorlage eines positiven Testergebnisses ab 14 Tage vor Reisebeginn bis zum Abfahrtstag ist eine einmalig kostenfreie Umbuchung möglich. Bei notwendiger Quarantäne im Zielgebiet sorgt Aida für die kostenfreie Unterbringung und anschliessende kostenfreie Rückreise.

TUI Cruises wiederum scheint die Maximalkapazität auf ihren Schiffen zu verringern: am 19. Januar erhielten einige gebuchte Gäste für die Reise mit dem Mein Schiff 1 Richtung Karibik eine Stornierung und als Kompensation zusätzlich ein Reiseguthaben in Höhe von 10% Rabatt auf die nächste Reise.

Aktuell fahren 1650 auf der 35-tägigen Kreuzfahrt mit, was bedeutet, dass die Anzahl der Absagen im dreistelligen Bereich liegen dürften. Betroffen sind die Gäste, deren Buchungsdatum am kürzesten zurück liegt.

Als Vorsichtsmassnahme und zum Schutz von Passagieren und Besatzung hat TUI Cruises ausserdem den Kreuzfahrtbetrieb in der Karibik auf der Mein Schiff 2 seit dem 18./19. Januar, für einige Tage unterbrochen. Damit endete die Reise der 939 Gäste in Bridgetown (Barbados), wo das Schiff aktuell liegt. Bereits am einige Tage zuvor hatte TUI Cruises etwa 800 Gästen ihre Anreise abgesagt, deren Zustieg für den 18. auf Barbados geplant war. Ob hiervon noch weitere Abfahrten betroffen sein werden, bleibt abzuwarten. (TI)