Neue Fährverbindung zwischen Deutschland und Dänemark geplant

Erste Testfahrten über die Flensburger Förde sind für kommenden Sommer geplant.

Die neue Fähre soll in einer Pilotphase ab kommenden Sommer für vier Wochen von Langballigbau, Deutschland, nach Brunsnæs, Dänemark, fahren. An dieser Stelle ist die Flensburger Förde, wie dieser in der westlichen Ostsee gelegene Grenzbereich genannt wird, rund drei Kilometer breit. Bis jetzt müssen Personen für genannte Strecke mit dem Auto einen 50 Kilometer langen Umweg über die Stadt Flensburg in Kauf nehmen. Die umliegenden Gemeinden erhoffen sich von der neuen Fährverbindung einen Impuls für den Tourismus in der hügeligen Region.

Die neuen Fähre soll zumindest Fussgänger und Velofahrer eine Alternative bieten. Seit rund 20 Jahren gibt es entsprechende Ideen für eine Verbindung ins dänische Brunsnæs. Doch wurden diese stets von beiden Seiten versenkt, zum Beispiel unter Verweis auf die strengen Sicherheitsvorschriften für derartige Fähren oder auf den Naturschutz, der das Anlegen an bestimmten Stellen ausschliesse.

Wegen Sicherheitsauflagen dürfte die Fähre zwischen Langballigbau und Brunsnæs gerade einmal zwölf Passagiere mitnehmen. Immerhin: Bei der Weiterfahrt ins dänische Gråsten – zu Deutsch Gravenstein – wären 36 Passagiere erlaubt. Und schon in zwei Jahren könnte eine Solarfähre eingesetzt werden, mit welcher der umweltfreundlicher Tourismus gefördert werden könnte. (TI)