Offener Brief an Reedereien: Meravando fordert sofortige CO2-Kompensation

Die Schifffahrtsgesellschaften sollen dem Beispiel von MSC Cruises folgen.
©Meravando

In einem offenen Brief an die Geschäftsführer der Reedereien Aida Cruises, TUI Cruises, Costa Kreuzfahrten, Royal Caribbean, Norwegian Cruise Line, Phoenix Reisen, Hapag-Lloyd Cruises und Nicko cruises fordert das Kölner Start Up Meravando die Schifffahrtsgesellschaften auf, die CO2-Emissionen ihrer Flotten zu kompensieren. Das Kreuzfahrtportal für klimaneutrale Kreuzfahrten bittet die Reedereien, dem positiven Beispiel von MSC Kreuzfahrten zu folgen. MSC Kreuzfahrten hat Ende letzter Woche bekanntgegeben, ab dem 1. Januar 2020 die CO2-Emissionen seiner Flotte auf eigene Kosten zu 100 Prozent zu kompensieren.

Meravando Gründer Thomas Tibroni (Bild) begrüsst diese Entscheidung: «Angesichts der negativen Umweltbilanz von Kreuzfahrtschiffen ist die Entscheidung von MSC Kreuzfahrten ein richtiger und wichtiger Schritt für eine klimafreundlichere Kreuzfahrtbranche. Es ist in unser aller Interesse, die Herausforderungen im Kampf gegen die Klimakrise anzunehmen und alle erforderlichen Mittel zu ergreifen. Die Kompensation von CO2-Emissionen ist aktuell eine sehr nachhaltige Massnahme, die Reedereien für mehr Klimaschutz direkt umsetzen können. Daher fordern wir auch die anderen führenden Reedereien auf, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.»

Die Kreuzfahrtbranche sucht bereits nach nachhaltigen Lösungen zum Schutz des Klimas und investiert in neueste Technologien, aber dennoch verursachen Kreuzfahrten überproportional hohe Kohlendioxidemissionen. Meravando bittet daher um Kompensation der CO2-Emissionen durch die Reedereien, solange es noch keine klimaneutralen Schiffe gibt. (TI)