Aufgrund der aktuellen Hurrikan-Warnungen im Bundesstaat Florida hat MSC Cruises den Fahrtverlauf der MSC Armonia kurzfristig geändert. Das Schiff wird aus Sicherheitsgründen heute nicht wie geplant den Hafen von Miami anlaufen.
Die aktuelle Kreuzfahrt wird daher verlängert, bis der Hafen von Miami wieder angefahren werden kann. MSC Cruises geht davon aus, dass dies am Mittwoch (4. September) der Fall sein wird. Die darauffolgende Kreuzfahrt wird entsprechend der jetzigen Verlängerung um zwei Tage verkürzt.
Kostenloser Internetzugang
Passagiere, die sich derzeit an Bord der MSC Armonia befinden, erhalten bis zur Ausschiffung einen kostenlosen Internetzugang, um mit Familie und Freunden in Kontakt zu treten und mögliche Umbuchungen tätigen zu können. Passagieren, die die nachfolgende, verkürzte Kreuzfahrt antreten, werden die zwei gekürzten Tage erstattet. Sofern sich die betroffenen Kunden für eine Stornierung der gebuchten Kreuzfahrt mit ursprünglichem Beginn am 2. September entscheiden, wird ihnen der volle Reisepreis ohne Stornierungsgebühren erstattet. Auch die Reedereien Carnival, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line haben Umroutungen veranlasst.
Die Flughäfen Daytona und Orlando heute geschlossen
Die Flughäfen in Daytona und Orlando haben gestern Abend nach dem letzten Flug ihren Betrieb bis auf Weiteres eingestellt. Die Hurrikan-Warnung fällt ausgerechnet auf das Labor Day Weekend. Da heute Montag in den USA ein gesetzlicher Feiertag ist, sind im Moment gerade besonders viele Menschen auf Reisen. Zwischen dem 28. August und dem 3. September rechnen die Fluggesellschaften der USA mit insgesamt 17,4 Millionen Passagieren, 4% mehr als letztes Jahr. Viele Airlines zeigen sich kulant und verzichten auf Umbuchungsgebühren.
Um möglichst vielen Passagieren die Abreise noch vor Eintreffen des Sturms zu ermöglichen, hatten viele Airlines die Kapazitäten auf Flügen aus Florida am Samstag und Sonntag ausgebaut. Und nicht nur das: Die meisten Gesellschaften haben eine Preisobergrenze fest, um finanziell nicht übermässig von der aufgrund der Notlage hohen Nachfrage zu profitieren.
Der Wirbelsturm «Dorian» ist zu einem Hurrikan der gefährlichsten Kategorie hochgestuft worden und hat auf den Bahamas bereits grosse Zerstörungen hinterlassen. (ET)
