Scylla steigt in den Hochseemarkt ein

Die Schweizer Reederei kauft die in die Jahre gekommene Bremen von Hapag-Lloyd Cruises per 2021.
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Die Traditionsreederei Hapag-Lloyd Cruises verkauft ihr Expeditionsschiff Bremen an die Schweizer Scylla AG, welche seit 2018 mit Viva Cruises über einen Flussreiseveranstalter verfügt und nun mit der Bremen ein zweites Standbein im Hochseemarkt aufbaut. CEO von Scylla AG, Arno Reitsma: «Wir möchten unsere über Jahrzehnte gewachsene Erfahrung aus dem Flussbereich auf einem Hochseeschiff mit vergleichbarer Gästezahl einsetzen. Dafür eignet sich die Bremen perfekt.»

Nach 25 Jahren ausgeflottet

Mit der Indienststellung des dritten Expeditions-Neubaus von Hapag-Lloyd, der Hanseatic Spirit, wird die Bremen nach 25 Jahren Betriebszeit ausgeflottet. Anfang Mai 2021 übergibt das Unternehmen das Schiff an die neue Eigentümerin. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Karl J. Pojer, CEO von Hapag-Lloyd Cruises: «Auch wenn die Bremen ein ganz besonderes Charakter-Schiff in unserer Flotte ist und uns allen seit mehr als 25 Jahren sehr am Herzen liegt, wollen wir uns im Expeditionsbereich künftig auf drei moderne Expeditionsschiffe der Hanseatic-Klasse, ausgestattet mit neuester Technik und Umwelttechnik, fokussieren.»

Der neue Katalog für die Bremen erscheint am 22. Januar mit einer verkürzten Laufzeit; die letzte Reise endet im April 2021. Alle ausgeschrieben Reisen im neuen Katalog werden durch Hapag-Lloyd Cruises durchgeführt. (TI)