Reedereien kündigen Ersatzroutings für Kuba an

Schiffe von Royal Caribbean International dürften als Ersatz vor allem die im Mai eröffnete, reedereieigene Privatinsel anlaufen.
Karte_Kuba

Nachdem gestern bekannt geworden war, dass US-Präsident Donald Trump die Einreisebestimmungen für amerikanische Bürger nach Kuba einschränken und Kreuzfahrten-Stopps in Havanna verbieten will, hat Royal Caribbean International reagiert und ändert für die Schiffe Empress of the Seas und Majesty of the Seas das Routing.  Branchenvertreter gehen gemäss dem Kreuzfahrtenportal «Cruise Industry News» davon aus, dass die meisten Anläufe auf Perfect Day at Coco Cay, der Privatinsel der Royal Caribbean, umgeleitet werden. Diese wurde erst im Mai eröffnet.

Auch Carnival Corporation bestätigt in einer Mitteilung, dass aufgrund von Änderungen in der US-Politik das Unternehmen per sofortiger Wirkung keine Erlaubnis mehr hat, Kuba anzulaufen. Derzeit fährt die Carnival Corporation mit der Carnival Cruise Line und der Holland America Line nach Kuba. Seabourn sollte im November mit Anläufen nach Kuba beginnen.

Auch Virgin sucht Optionen für die jüngsten Reiseeinschränkungen. Im Oktober kündigte Virgin an, dass ihr erstes Schiff, die Scarlet Lady, Kuba während ihrer Jungfernsaison im Jahr 2020 als eines ihrer Reiseziele anlaufen wird.

Auch MSC, Norwegian Cruise Line und Oceania ersetzen bevorstehende Kuba-Anläufe durch andere Häfen. (TI)