Weiter verlängerte Cruise-Pausen

Aida verschiebt den Neustart in den Kanaren auf 20. März, die Reedereien der Norwegian Cruise Holdings stechen nicht vor 1. Juni in See.
Es braucht weiterhin noch etwas Geduld ... © NCL

Der Restart der Kreuzfahrten erfolgt weiterhin holprig oder wird gar einmal mehr verschoben. So teilt Aida auf ihrer Webseite mit, dass alle ursprünglich vom 6. bis 19. März geplanten Reisen nicht stattfinden. Schon zuvor musste Aida, die seit dem Shutdown ihre Pläne mehrmals ändern musste und erst nur einzelne Fahrten in Italien auflegte, wegen IT-Problemen die vorgesehenen winterlichen Seereisen annullieren.

Die erneute Verschiebung erfolgt aufgrund der Verlängerung des Lockdowns im bestimmenden Heimmarkt Deutschland bis in den März hinein und den Covid-Massnahmen in vielen Regionen Europas, die internationale Urlaubsreisen bis zum Frühjahr erheblich einschränken. Aida plant nun, am 20. März mit der Aida Perla auf den Kanarischen Insel in die Kreuzfahrtsaison 2021 zu starten.

Schon zu einem früheren Zeitpunkt hat Costa die Wiederaufnahme der Fahrten Corona-bedingt auf den 13. März (Costa Smeralda) verschoben. Und MSC, derzeit einzig mit der MSC Grandiosa nach italienischen Häfen aktiv, hat den Start der MSC Magnifica auf Ende April verschoben. Nach wie vor in den Kanaren kreuzen TUI Cruises (Mein Schiff 1 und 2) und Hagag-Lloyd Cruises (Europa 2), die zudem einzelne Nordeuropa-Expeditionen auflegt.

US-Restart verzögert sich weiter

Eine Verlängerung der freiwilligen Aussetzung sämtlicher Kreuzfahrten um einen weiteren Monat teilt auch Norwegian Cruise Holdings mit. Die Reedereien Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises werden demnach nicht vor 1. Juni in See stechen. Man arbeite weiterhin am Plan zur Wiederaufnahme der Kreuzfahrten, um die Anforderungen der «Conditional Sailing Order» der US-Gesundheitsbehörde CDC zu erfüllen, teilt das Unternehmen mit.

Alle drei grossen US-Cruisekonglomerate Carnival Corporation, Royal Caribbean Group und Norwegian Cruise Line Holdings haben zuvor ihre Betriebspausen bis Ende April verlängert. Nach dem neusten Entscheid von Norwegian ist damit zu rechnen, dass auch die anderen Gesellschaften und ihre Marken die Aktivitäten nicht vor 1. Juni starten werden.

(Beat Eichenberger)