Der Platz wird knapp in Kanada

Die TOs raten zu frühem Buchen oder zu Gebieten abseits des Mainstreams.
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Die Verfügbarkeiten waren schon in diesem Jahr ein Problem in Kanada – und es dürfte 2017 so weitergehen. «Neben dem guten Wechselkurs und der starken Nachfrage aus dem Nachbarland USA wird nächstes Jahr auch das 150-Jahr-Jubiläum des Landes die Nachfrage nochmals verstärken», sagt Verda Birinci-Reed von Kuoni Schweiz.

DIE BUCHUNGEN ERFOLGEN entsprechend immer früher. «Sehr viele Leistungen werden bereits im vierten Quartal des Vorjahrs reserviert, sodass oft schon ab Januar die Verfügbarkeit zum Problem wird», erklärt Hans-Peter Riesen von Para Tours. Und Robin Engel von Knecht Reisen präzisiert: «Diverse Unterkünfte und Motorhomes sind schon sehr früh nicht mehr verfügbar. Auf der anderen Seite steigen die Flugkapazitäten wie z.B. durch den neuen Edelweiss-Flug nach Calgary, die dann aufgrund der fehlenden Unterkünfte vor Ort oft zu Spotpreisen angeboten werden müssen.»

Betroffen sind insbesondere die Mittelklassehotels, wie Saskia Weber von Hotelplan Suisse erläutert: «Immer mehr Drei-Sterne-Hotels werden geschlossen und als Condos/Apartments weiterverkauft. Dadurch entsteht ein Engpass, und die Hotels haben ihre Preise teils massiv erhöht.» Die grössten Engpässe sieht sie in Vancouver.

ABER AUCH IN DEN NATIONALPARKS sind die Verfügbarkeiten knapp, wie Rahel Seiler von TUI Suisse beobachtet. «Wir wollen dem nun mit dem massiven Ausbau unseres Angebots in ganz Kanada entgegenwirken.»

FTI rückt derweil die weniger erschlossenen Provinzen in den Fokus und empfiehlt den Kunden, die atlantischen Provinzen, Saskatchewan, Manitoba oder gar die Northwest Territories und Nunavut zu buchen.