DER Touristik Suisse verschlankt sich – Filialnetz ist auch betroffen

Dazu gehören die Zusammenführung von digitalem und analogem Marketing, die Nutzung von Synergien im Bereich MICE-Gruppen und Leserreisen sowie die Anpassung des Filialnetzes.
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Die neuen Rahmenbedingungen in der Touristik veranlassen DER Touristik Suisse zu einer Neuorganisation gewisser Unternehmensbereiche, wie das Unternehmen mitteilt. So integriert DER Touristik Suisse den Bereich E-Commerce in seine Marketingabteilung, welche zukünftig Kampagnen für alle Kanäle verantwortet und ausserdem einheitliche Marketingservices für alle Veranstaltermarken des Unternehmens sicherstellt.

Ebenfalls am Hauptsitz in Zürich zusammengeführt werden die Teams von MICExperts Zürich und von Cotravel Basel, wobei die auf hochwertige Leserreisen spezialisierte Marke Cotravel zusätzlich in der Westschweiz aufgebaut werden soll. Die Gestaltung und Durchführung von Reisen beider Marken obliegt zukünftig den MICExperts-Teams in Bern, Lausanne sowie am Hauptsitz in Zürich. Im Tessin konzentriert sich der MICE & Groups Bereich von DER Touristik Suisse auf die Präsenz eines Key-Account-Mitarbeitenden und überträgt das Fulfillment von Reisen seiner italienischsprachigen Kundinnen und Kunden an die anderen MICE-Standorte.

Das Filialnetz: Zwei Schliessungen und fünf Anpassungen

Im Reisebüronetz kommt es zu zwei Filialzusammenlegungen. Das Kuoni Reisebüro in Horgen (Zusammenlegung mit Wädenswil) ist bereits geschlossen, für Helvetic Tours Winterthur (Zusammenlegung mit Kuoni Winterthur) folgt dieser Schritt im kommenden Jahr. Für die heutigen Shoppingcenterfilialen in Onex, Pfäffikon SZ und Zürich Sihlcity sowie die Reisebüros in Schlieren und Heerbrugg sind Standortoptimierungen in Form von alternativen Präsenzkonzepten mit kleineren Verkaufsflächen geplant.

«Unsere Strukturanpassungen tragen zur Steigerung unserer Effizienz und Innovationsfähigkeit, der Förderung unserer Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse, der Weiterentwicklung flacher Hierarchien sowie der Stärkung von zukunftsrelevanten Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden und deren Eigenverantwortung bei. Wir machen einen weiteren grossen Schritt in der konsequenten Nutzung von Synergien bei der bereichs- und standortübergreifenden Zusammenarbeit. Sie ist die Voraussetzung für eine schlanke Aufstellung, die ihrerseits die Bedingung ist, um gestärkt aus der aktuellen Covid-19-Krise hervorzukommen», kommentiert CEO Dieter Zümpel die organisatorischen Veränderungen. (TI)