Alles zur Wasserknappheit in Kapstadt

South African Tourism hat umfassende Informationen herausgegeben. Kernbotschaft: Der Tourismus ist nur am Rande betroffen.
Kapstadt
Kapstadt.

Wasser ist zurzeit das zentrale Thema in Kapstadt. Die aktuelle Wasserknappheit sorgt auch bei South African Tourism für zahlreiche Anfragen. Letzte Woche hat nun ein Pressegespräch stattgefunden, an dem diverse hochrangige Repräsentanten aus Tourismus und Hotellerie teilgenommen haben, darunter auch Sisa Ntshona, CEO von South African Tourism.

Die Kernbotschaft daraus: Die Situation in Kapstadt und einigen betroffenen Gebieten im Western Cape ist unter Kontrolle, Touristen sind jederzeit herzlich willkommen und die Hotels, Guesthouses, Restaurants und alle touristischen Attraktionen bleiben geöffnet. Die Stadt und ihre Einwohner bitten Touristen zwar, auf den Wasserverbrauch zu achten, aber dennoch ihre Ferien zu geniessen.

«Day Zero» bedeutet nicht «kein Wasser»
Gleichzeitig bestätigte die Task Force, dass die «Day Zero»-Kampagne in erster Linie auf die Reduzierung des Wasserverbrauchs der Einwohner abzielte, sich aber leider negativ auf die touristische Wahrnehmung ausgewirkt habe. «Day Zero bedeutet nicht, dass die Stadt und Umgebung komplett von der Wasserversorgung abgeschnitten wären. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass Day Zero kommt, werden der Stadt 250 Millionen Liter Wasser pro Tag zur Verfügung stehen, die die sogenannten Business Protection Zones weiterhin mit Wasser beliefern», informiert die Task Force. Die meisten Touristengebiete, Hotels, Restaurants und die Innenstadt würden in diese Schutzzone fallen.

Nach wie vor gehen die Verantwortlichen aber davon aus, dass Day Zero nicht eintreffen wird. Das momentane Datum dafür wäre der 11. Mai 2018. Ab April sollte es wieder vermehrt regnen und parallel werden momentan viele Pläne umgesetzt, die Wasserversorgung der Stadt zu verbessern – hierzu gehören der Bau weiterer Entsalzungsanlagen und die zusätzliche Versorgung mit Tankschiffen. Viele Hotels arbeiten proaktiv daran, eigene Alternativen zu schaffen. So wird beispielsweise eine Meerwasserentsalzungsanlage zur Versorgung der Hotels Westin, Cullinan und Waterfront realisiert.

Keine Vollbäder, Salzwasser im Hotelpool
Das Team weist auch darauf hin, dass viele touristische Ziele im Western Cape nicht unter den gleichen Einschränkungen wie Kapstadt leiden. Orte wie die Overberg-Region haben nur sehr leichte Wasserrestriktionen. Bisher müssen Touristen mit folgenden Einschränkungen vor Ort rechnen:

  • Entfernung von Abflussstopfen (um Vollbäder auszuschliessen)
  • Reduzierung des Wasserdrucks
  • Installation von Durchflussbegrenzern in den Duschköpfen, zur Reduzierung des Wasserdurchflusses auf weniger als drei Liter pro Minute
  • Einführung von Papierservietten in Restaurants und Entfernung sämtlicher waschbarer Tischwäsche
  • Füllung der Hotel-Poolanlagen mit Salzwasser
  • Schliessung von öffentlichen Schwimmbädern

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