Angst vor Terror verliert an Einfluss auf das Reiseverhalten

Trotz unvermindert hoher Terrorgefährdung scheint die Angst davor abgenommen zu haben. Das zeigt der zweite TCS-Reisebarometer.

Die vom TCS realisierte, repräsentative Studie zum Reiseverhalten von Herr und Frau Schweizer deutet auf eine Entspannung der Reiselage insgesamt hin. Noch 2017 gaben über 82% der Befragten an, dass Terrorangst ein wichtiges Kriterium für die Wahl des Reiseziels sei. 2018 sank diese Zahl auf 77%. Die Sicherheitslage steht somit bei den Schweizerinnen und Schweizern nicht mehr derart im Vordergrund, was auf eine Entspannung der allgemeinen Lage und der damit verbundenen, seltener werdenden medialen Berichterstattung im Zusammenhang mit Terror zu tun hat.

Dies obwohl eine aktuelle Einschätzung des TCS klar zeigt, dass die Terrorgefährdung 2018 gleich hoch ist wie 2017. Die Angst vor Terroranschlägen wirkt sich indes trotzdem weiter auf das Reiseverhalten aus. So ist das Interesse an Städtereisen 2018 klar rückläufig zugunsten von Entdeckungsreisen. Diese Verschiebung liegt wohl darin begründet, dass primär städtische Gebiete von Anschlägen betroffen sind, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Bei der Beurteilung der Attraktivität von Reisedestinationen setzte sich der Trend zu Schweizer Ferienorten von 2017 fort. Auf den Podestplätzen beim Ranking finden sich 2018 neu gleich drei Schweizer Destinationen. Es sind dies Graubünden, Tessin und das Wallis. Weniger beliebt als noch 2017 ist Italien, das vom zweiten auf den vierten Platz zurückfällt. Das Schlusslicht im Ranking bilden auch 2018 wieder die Türkei, die arabischen Emirate und Ägypten. (TI)