Auch diese Städte sind eine Reise wert

Polen, Tschechien und Flandern stellten gestern verschiedene Geheimtipps für einen Städtetrip vor.
V.l.: Yvette Polasek (Czech Tourism), Wlodzimierz Szelag (Polish Tourist Organisation), Liesbet Vandebroek und Susanne Gosch (Visit Flanders). Foto NDR

Gestern Dienstag waren die touristischen Vertreter von Polen, der Tschechischen Republik und Flandern auf Besuch in Zürich. Im Gepäck hatten sie neben kleinen Goodies auch Städtetipps, die man nicht so kennt.

Liesbet Vandebroek von Visit Flandern stellte die drei Städte Gent, Mechelen und Leuven vor, die ebenso eine Reise wert sind wie Brüssel, Antwerpen oder Brügge. Barocke Architektur geht hier einher mit hippen Lokalen. Selbstverständlich wird auch überall die Bierkultur zelebriert, was nicht nur den zahlreichen Studenten, die dort leben, entgegenkommt.

Yvette Polasek von der Tschechischen Zentrale für Tourismus präsentierte neben Budweis und Ostrau auch Brünn, das den Beinamen «mährisches Manchester» trägt. Von hier aus lieferten im 19. Jahrhundert fast 40 Textilproduzenten ihre Waren in die ganze Welt . Ostrau, das an der Grenze zu Polen liegt, wurde als Stahlherz der Republik bekannt. Die Industriebauten haben inzwischen eine neue Nutzung gefunden und wurden zu kulturellen Begegnungszonen oder Gastronomiebetrieben umfunktioniert.

Wlodzimierz Szelag von der Polnischen Touristenorganisation entschied sich für die drei Städte Katowice/Kattowitz, Kielce und Szczecin/Stettin. Während Kattowitz ähnlich wie Ostrau die industrielle Vergangenheit und die Lebenswelt des 21. Jahrhundert verbindet, liegt Kielce im Herzen Polens inmitten des Heiligkreuzgebirges. Auch diese Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das frühere Stettin wiederum war einst Hansestadt und Residenz der pommerschen Herzöge. Neuer kultureller Hotspot ist die 2014 eröffnete Philharmonie, die von aussen wie ein Eisberg wirkt. (NDR)